Wiedergeburt des Thin Client

5 Argumente für virtuelle Desktops

05.01.2012
Von Hartmut  Wiehr
Virtuelle Desktop-Infrastrukturen setzen sich nur langsam durch. Doch die Alternative zum klassischen PC bietet viele Vorteile, wie ein kleiner Überblick zeigt.

Analysten lieben große Worte, wenn sie neue Trends ankündigen oder alte beerdigen. So bezeichnete der CEO von Forrester George Colony den PC schon mehrfach als tot, abgelöst von Tablet-Computern und anderen mobilen Geräten, die permanent an das Internet angebunden sind, angetrieben von Apps.

Brian Madden, Spezialist für Virtual Desktop Infrastructures (VD), konstatierte 2010, dass die meisten Anwender nur ein wenig mit virtuellen Desktops herumexperimentieren würden. Die Geräte wären nicht performant genug und verfügten auch nicht über genügend Funktionen, um einen Umstieg auf breiter Front in den Unternehmen zu legitimieren.

Auch Android-Tablets von Samsung können in VDI-Umgebungen eingebunden werden.
Auch Android-Tablets von Samsung können in VDI-Umgebungen eingebunden werden.
Foto: Samsung

Dabei ist es gerade erst 20 Jahre her, dass Desktop-PCs Eingang in die Büros und Werkstätten fanden. Sie lösten die zentralisierten Host-Rechner ab, indem sie über genügend CPU-Power verfügten, um Applikationen vor Ort auszuführen. Dieses Client/Server-Modell könnte nun durch Virtualisierung auf den früheren Stand zurück gesetzt werden.

1. Ausgereifte Angebote für VDI

Citrix XenDesktop und VMware View haben sich inzwischen als professionelle Angebote für größere Unternehmen etabliert. Auf der Einsteigerseite finden sich Lösungen wie Kaviza VDI-in-a-box (Anfang 2011 von Citrix übernommen), NComputing vSpace und Pano Express von Pano Logic. XenDesktop und View bieten beide sehr skalierbare Plattformen mit vielen Konfigurationsmöglichkeiten. Das Scale-out kann bis zu mehreren Dutzend Hosts und Tausenden von Usern hochgeschraubt werden.

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