Virtualisierung
Es geht auch anders - Alternative zu VMware
Der Anteil von Red Hat mit KVM (Kernel-based Virtual Machine) am Markt für Server-Virtualisierung liegt deutlich unter fünf Prozent, manche Analysten sprechen sogar von unter einem Prozent. Das sieht nach wenig aus, doch gilt auch hier: Wer klein ist, kann noch gut wachsen. KVM hat viel Unterstützung von Server-Herstellern bekommen und gilt inzwischen als ernst zu nehmende Alternative zu den Platzhirschen.
Geringere Lizenz- und Wartungskosten
Gerade Organisationen wie Universitäten oder andere staatliche Institutionen, die nicht gewinn-getrieben sind, setzen eher auf Open-Source-Lösungen oder Angebote, die keine hohen Lizenz- und Wartungskosten nach sich ziehen. Red Hat hat eine Art Zwischenposition bezogen: einerseits Open Source und niedrigere Lizenzpreise, andererseits professioneller Service zu Marktkonditionen. Damit hat sich das Unternehmen aus der idealistischen, universitären Linux-Welt in die Business-Sphären Amerikas und Europas hochkatapultiert.
Mit KVM verfügt man überdies über eine echte Alternative zu den Marktführern VMware, Microsoft und Citrix. Überdies gibt es die Open Virtualization Alliance, die KVM prominente Rückendeckung von IBM und weiteren hochkarätigen IT-Herstellern gibt.
Die dritte Version von Red Hat Enterprise Virtualization
Mit der dritten Version von RHEV (Red Hat Enterprise Virtualization) hat man das Software-Paket mehr an die Bedürfnisse großer Unternehmen angepasst. RHEV 3.0 soll laut Auskunft des Herstellers über 1000 neue Features verfügen. Vor allem bietet man nun ein Portal an, mit dem die Anwender selbst ihre virtuellen Maschinen (VMs) provisionieren können. Dies erleichtert die Arbeit der IT-Administratoren.