Drei-Säulen-Modell
IT begleitet Umbau bei ThyssenKrupp
Der Düsseldorfer Industriekonzern will weiter wachsen. Mit 51,1 Milliarden Euro Umsatz im Geschäftsjahr 2006/2007 und 191.000 Mitarbeitern in mehr als 70 Ländern gehört ThyssenKrupp zu den großen Industrie- und Technologiekonzernen weltweit. In den nächsten Jahren will das Unternehmen rund 20 Milliarden Euro in das Wachstum investieren. Bis 2012 soll der Umsatz auf 60 Milliarden Euro steigen, so der Vorstandsvorsitzende Ekkehard Schulz. Das bedeutet anspruchsvolle Zeiten - auch für die IT.
Den Umbau des Konzerns aufs internationale Geschäft begleitet die IT schon seit vielen Jahren. Seit der Fusion von Thyssen und Krupp im Jahre 2001 hat der Konzern zudem Beteiligungen im Wert von 9,1 Milliarden Euro verkauft und für 8,2 Milliarden gekauft.
Die IT verfolgt unter anderem die Ziele, Synergien durch den Einsatz gleichartiger Komponenten für gleichartige Prozesse zu realisieren und einen passenden Mittelweg zwischen zentralen und dezentralen Ansätzen zu finden, denn StandardisierungStandardisierung in einem Konzern mit über 800 Einzelunternehmen stößt an Grenzen. Alles zu Standardisierung auf CIO.de
Aus diesem Grund hat Konzern-CIO Hans-Günter Gaul ein Modell für die IT-Services auf den drei Säulen Core, Common und Custom aufgebaut. Welches System in welche Kategorie fällt, entscheidet der "Vorstandsausschuss IT" (Vorstände aus der Holding und den sechs Segmenten) mit dem CIO-Council (Konzern-CIO und CIOs aus den Segmenten). In diesem Jahr will Gaul beispielsweise die ERP-Konsolidierung abschließen; diese umfasst rund 80 ProjekteProjekte. Alles zu Projekte auf CIO.de
Mit diesen Standardisierungen und Konsolidierungen unterstützt die IT auf ihre Weise das Wachstum. Allerdings wird der Vorstandsvorsitzende im Jahre 2012 den angepeilten Umsatz von 60 Milliarden Euro voraussichtlich nicht mehr in Düsseldorf, sondern in Essen verkünden. Schulz machte im Juni 2007 den ersten symbolischen Spatenstich für den Neubau der Konzernzentrale in Essen.
Umzug von Düsseldorf nach Essen
Den Umzug von Düsseldorf nach Essen begründet Gaul damit, dass ThyssenKrupp und die beiden Vorgängerunternehmen ihre Wurzeln im Ruhrgebiet haben. Der neue Stammsitz für insgesamt mehr als 2.000 Mitarbeiter umfasst sowohl das neue Headquarter als auch Büro- und Verwaltungsgebäude des Konzerns.