SOA Check 2008
Vier von fünf CIOs setzen auf Service-Orientierung
Service-orientierte Architekturen (SOA) haben sich auch im deutschsprachigen Raum zu einem beherrschenden Thema entwickelt. Der aktuelle SOA Check für 2008 bestätigt diese Tendenz. 84 Prozent der Befragten gaben an, derzeit die Einführung einer SOA zu planen oder bereits in einer frühen Einführungsphase zu sein. Das ist ein Plus von elf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zwei Drittel verstehen inzwischen SOA als IT- und Unternehmensarchitektur. Im Vorjahr waren es erst 59 Prozent.
Vorzüge der SOA nutzen
Die gestiegene Bedeutung einer SOA spiegelt sich auch in höheren Budgets und größeren Teams wider. 59 Prozent (2007: 46 Prozent) gaben an, dass sich in ihrem Unternehmen mehr als vier Experten mit dem Thema Service-Orientierung beschäftigen.
Was den Nutzen einer SOA angeht, bewerten die Befragten diesen ähnlich wie im vergangenen Jahr. 23 Prozent erwarten sich davon in erster Linie mehr Flexibilität, 15 Prozent eine schnellere Markteinführung neuer Produkte und 14 Prozent eine höhere Produktivität. Elf Prozent gehen davon aus, dass eine SOA dazu beiträgt, IT-Betriebskosten zu senken und die Qualität der Anwendungen zu erhöhen.
Stiefkind SOA-Governance
Ein weiteres Ergebnis ist, dass immer mehr Unternehmen die mit einer SOA verknüpften Ziele erreichen. Rund 22 Prozent (2007: 14 Prozent) wollen 80 Prozent der im Rahmen einer SOA-Einführung vorgegebenen Ziele erreicht haben. Jedoch messen die Befragten im Rahmen von SOA-Projekten dem erfolgskritischen Thema "Governance" noch eine zu geringe Bedeutung zu. Etwas mehr als die Hälfte verwendet keine Service-Level-Agreements (SLAs).