Cloud Computing


IBM zu Cloud Computing

Fraglicher Hype um die Wolke

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
2015 kommt IT größtenteils aus der Cloud - so deutet IBM die Ergebnisse einer eigenen Umfrage. Doch die Studiendaten lassen auch den umgekehrten Schluss zu.
Weniger eindeutig als gern angenommen: Die Grafik zeigt, wie IT-ler die Wahrscheinlichkeit einschätzen, dass Cloud Computing traditionelles Computing überholt. Die Teilnehmer der IBM-Studie sind in dieser Frage gespalten.
Weniger eindeutig als gern angenommen: Die Grafik zeigt, wie IT-ler die Wahrscheinlichkeit einschätzen, dass Cloud Computing traditionelles Computing überholt. Die Teilnehmer der IBM-Studie sind in dieser Frage gespalten.

Wo man auch hinschaut, überall Wolken. Am Thema Cloud Computing kommt in der IT derzeit niemand vorbei - jedenfalls nicht auf Entscheiderebene. Anbieter IBMIBM wollte es genauer wissen und hat weltweit mehr als 2.000 IT-Mitarbeiter - Entwickler, Administratoren, Software-Architekten und andere - befragt. Fazit: Die Szene zeigt sich gespalten. Nicht jeder sieht Cloud Computing vor dem großen Durchbruch. Alles zu IBM auf CIO.de

Zwar müht sich IBM-Mann Michael O’Connell als Autor der Studie wacker, die Ergebnisse seiner Umfrage als Jubel auf Cloud darzustellen. Doch ein Blick auf die nackten Zahlen untermauert das nicht. So hatte O’Connell nach der Wahrscheinlichkeit gefragt, dass Unternehmen IT-Leistungen (welcher Art auch immer) bis 2015 eher als Cloud Computing beziehen denn auf dem klassischen Weg über Kauf. Hier halten sich Befürworter und Skeptiker fast die Waage.

In Zahlen heißt das: Auf einer Skala von Eins ("überhaupt nicht wahrscheinlich") bis Fünf ("ganz sicher") finden sich 30 Prozent der Befragten genau in der Mitte bei Wert Drei. 36 Prozent kreuzten Wert Vier oder Fünf an. Auf der anderen Seite vergeben 35 Prozent nur die Wahrscheinlichkeitsgrade Eins oder Zwei. Studienautor O’Connell zählt jedoch auch noch die, die lediglich den Wert Zwei vergeben haben, zu den Befürwortern der These.

Eine andere Frage bezieht sich auf mobile Application Development. IBM wollte wissen, ob dieses die Anwendungs-Entwicklung auf anderen Plattformen in den kommenden fünf Jahren überholen wird. Hier sind die Antworten eindeutiger: Mit 55 Prozent erwartet mehr als jeder Zweite, dass mobile Application Development kommt. 27 Prozent glauben das nicht. Weitere 18 Prozent zeigen sich unschlüssig.

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