Greenpeace über Cloud-Anbieter

Apple ist der größte Energiesünder

Holger Eriksdotter ist freier Journalist in Hamburg.
Von Amazon bis Yahoo sind fast alle Schwergewichte in der Greenpeace-Studie dabei. Das Urteil der Umweltschutzorganisation fällt vernichtend aus.

Ziel des Greenpeace-Berichts „How dirty is your data?“ war es, die tatsächlichen Anstrengungen der Global Player im Cloud-Geschäft im Hinblick auf die Standortwahl ihrer Rechenzentren, den Einsatz von erneuerbaren Energien und der Transparenz zum Energieverbrauch zu beleuchten.

Dafür hat die Umweltorganisation die Rechenzentren der zehn Brachengrößen Akamei, AmazonAmazon, AppleApple, FacebookFacebook, GoogleGoogle, HPHP, IBMIBM, MicrosoftMicrosoft, TwitterTwitter und Yahoo untersucht. Sie alle treten entweder als Anbieter professioneller Cloud-Services auf, oder aber nutzen Cloud-Infrastrukturen für die Angebote, die sie ihren privaten Nutzern zur Verfügung stellen. Alles zu Amazon auf CIO.de Alles zu Apple auf CIO.de Alles zu Facebook auf CIO.de Alles zu Google auf CIO.de Alles zu HP auf CIO.de Alles zu IBM auf CIO.de Alles zu Microsoft auf CIO.de Alles zu Twitter auf CIO.de

Rechenzentren verschlingen zwei Prozent des weltweiten Energieverbrauchs

In der "Clean Power Report Card" bewertet Greenpeace die Rechenzentren der globalen Anbieter nach Umweltgesichtspunkten. Fazit: Bisher kommt nur ein kleiner Teil des Stroms aus regenerativen Energiequellen.
In der "Clean Power Report Card" bewertet Greenpeace die Rechenzentren der globalen Anbieter nach Umweltgesichtspunkten. Fazit: Bisher kommt nur ein kleiner Teil des Stroms aus regenerativen Energiequellen.
Foto: Greenpeace

Nach seriösen Schätzungen verbrauchen die Rechenzentren weltweit um 1,5 bis 2 Prozent der weltweit erzeugten Energie. Und dieser Anteil wird zukünftig noch steigen: Nach den Berechnungen von Greenpeace wird der Energieverbrauch durch die Informationstechnologie, getrieben von zunehmender Digitalisierung und mobilen Anwendungen, jährlich um 12 Prozent zulegen. Bis zum Jahre 2020 werde der weltweite Ausstoß an CO2-Emissionen durch Rechenzentren, Computer, Telekommunikation und mobile Geräte auf über 1,4 Milliarden Tonnen jährlich ansteigen.

Nach dem Greenpeace-Bericht schneidet gerade der hippe iPad- und iPhone-Anbieter Apple am schlechtesten ab: Nur knapp sieben Prozent des Stroms für die Apple Rechenzentren kommt demnach aus erneuerbarer Energie, fast 55 Prozent aus fossilen Brennstoffen.

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