Management

14 Milliarden Jahre Erfolg ignorieren?

05.07.2013
Von Andreas Zeuch
Wieso dürfen sich Mitarbeiter nicht selbst organisieren? Auch solche Systeme funktionieren, wenn nicht gar besser. Unser Autor Andreas Zeuch geht mit der Expertokratie ins Gericht.
Andreas Zeuch ist freiberuflicher Berater, Trainer, Coach, Speaker und Autor von CFOworld.de.
Andreas Zeuch ist freiberuflicher Berater, Trainer, Coach, Speaker und Autor von CFOworld.de.
Foto: Dr. Andreas Zeuch

Okay, es sind nur 13,8 Milliarden Jahre, aber immerhin. Damals entstand in einem gewaltigen Urknall unser heutiges Universum. Was sich seit diesem plötzlichen Entstehen aus dem Nichts heraus entwickelt hat, ist ein höchst erstaunlicher Reigen von Selbstorganisation.

Da ist niemand oder etwas, was unser Universum, unsere Galaxie, unser Sonnensystem, unseren Planeten unser Ökosystem regelt. Es steuert und organisiert sich selbst. Und das ganz offensichtlich äußerst effektiv und effizient. Warum also sollten wir diese ungeheure Erfolgsgeschichte in der Gestaltung und Steuerung unserer Unternehmen und Organisationen nicht auch nutzen?

Unternehmen sind soziale Systeme. Und wenn es sich nicht um eine momentan hippe Zweimann-Startup-Bude in einem Berliner Hinterhof handelt, sondern um ein Unternehmen mit 50, 100, 300 oder gar mehreren tausend Mitarbeitern, dann ist dieses soziale System alleine schon für sich komplex.

Damit aber nicht genug. Es ist umgeben von seiner physischen und abstrakten Umwelt: Diverse B2B-Partner, Kunden und Nicht-Kunden, Gemeinden, Marktpreise, Währungsschwankungen, (Steuer-)Gesetze, verschiedene Kulturen und dergleichen mehr. Damit steigt die Komplexität sprunghaft an.

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