Probleme bei IT-Prüfung
3 Hürden beim agilen Projektmanagement
3 Lösungsansätze
Um es vorwegzunehmen: Agiles Projektmanagement ist grundlegend geeignet, den IT-Prüfungsanforderungen Genüge zu leisten. Darüber hinaus wird agiles Projektmanagement gegenüber herkömmlichen Ansätzen sogar empfohlen, um Risiken frühzeitig zu erkennen und Vermeidungsmaßnahmen aufzusetzen.
1. Koordination des Projektteams: Um die Nachvollziehbarkeit der koordinatorischen Leistungen sicherzustellen, sollte der unabhängige IT-Prüfer bereits zu Beginn des Projekte konsultiert werden. Dieser achtet beispielsweise darauf, dass der Projektleiter einen ausreichenden Erfahrungshintergrund besitzt und die Ziele auch bei geringer Aufgabenbeschreibung eingehalten werden.
2. Kommunikation statt Dokumentation: Da bei agilem Projektmanagement ein deutlich geringerer Dokumentationsgrad vorherrscht, kommt dem IT-Prüfer die Aufgabe zu Wesentlichkeitsentscheidungen zu treffen. In der Praxis trifft der IT-Prüfer so also bereits zu einem frühen Zeitpunkt die Entscheidung, welche Aufgaben, Ergebnisse, Entscheidungen und Handlungen zwingend zu dokumentieren sind.
3. Vertragliche Vereinbarung: Unumgänglich sind klare Vereinbarungen darüber, welche Vorgaben und Regelungen einzuhalten sind. Gerade in stark reglementierten Märkten - wie beispielsweise VersicherungenVersicherungen - kann der IT-Prüfer bereits zu Beginn festlegen, welche Vereinbarungen von Relevanz sind. Durch eine frühe Einbeziehung stellt sich oft heraus, dass das Maß an Vorgaben und Regelungen deutlich geringer ist als ursprünglich angenommen. Top-Firmen der Branche Versicherungen
Fazit
Unter Berücksichtigung der oben dargestellten Lösungsansätze ist agiles Projektmanagement demnach mit den Anforderungen der IT-Prüfung vereinbar. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in einem regelmäßigen und von Vertrauen geprägtem Austausch zwischen Projektverantwortlichen und IT-Prüfern.
Sebastian Paas ist Partner bei KPMG im Bereich Performance & Technology.