DIN 69901 schafft Transparenz in Abläufen
Neue Prozess-Norm fürs Projektmanagement
Für die Steuerung von Projekten gibt es neue Richtlinien. Das DIN hat die Norm 69901 veröffentlicht. Das Regelwerk fast die bisherigen Normen 69901 bis 69905 jetzt in einer fünfteiligen Norm zusammen. Kern der neuen Struktur ist laut dem Institut ein "Modell der Prozesse im Projektmanagementsystem".
Das Regelwerk soll sicherstellen, dass in Projekten die Ziele von Auftraggebern erfüllt werden, die Struktur von Vorhaben durchsichtig ist und die Beteiligten sich möglichst umfassend und zeitgerecht miteinander verständigen können. Die Norm soll außerdem eine systematische Überwachung von Projekten ermöglichen und zu einer hohen Qualität von Prozessen im ProjektmanagementProjektmanagement beitragen. Alles zu Projektmanagement auf CIO.de
DIN 69901 beschreibt laut den Verfassern der Norm ein "idealisiertes Projektmanagementsystem", das auf den einzelnen Fall anzupassen ist. Das System soll möglichst flexibel und universell einsetzbar sein. Weitere Kennzeichen sind Modularität und Kompatibilität: Das System besteht aus mehreren Subsystemen, die untereinander verbindbar sind. Außerdem soll die Norm Transparenz sicherstellen, indem sie Abläufe und Zusammenhänge aufzeigt. Weiteres Prinzip ist die Prävention: DIN 69901 will eine vorausschauende Arbeitsweise unterstützen, nicht das Prinzip Reaktion.
Die Norm setzt schon vor dem Vertragsabschluss in Projekten an. Sie regelt, wie das Projektmanagement zu informieren ist, und wie im weiteren Verlauf Projekt- und Vertragsmanagement zusammenarbeiten, vor allem wenn es zu Abweichungen vom Vertrag oder Nachforderungen kommt. Außerdem ist unter anderem festgelegt, wie Ziele eines Vorhabens gesetzt werden, wer daran zu beteiligen ist und welche Ressourcen für ein Projekt zur Verfügung gestellt werden müssen.