Allianz, Air Berlin und HUK24
30 Pilotprojekte für elektronischen Personalausweis gestartet
Kritische Masse muss her
Die technische Machbarkeit ist für den Allianz-CIO eh nur das Eine: Entscheidend für Erfolg oder Misserfolg des elektronischen Personalausweises sei, eine kritische Masse in der Bevölkerung zu gewinnen. " Nur wenn viele Menschen mitmachen, wird es ein Erfolg." Die Aussichten dafür sind rosig: Nach dem Start Ende nächsten Jahres sollen konsequent die alten Dokumente durch die neuen elektronischen Personalausweise ersetzt werden, rund sechs Millionen pro Jahr. 2015 haben demnach 50 Prozent der Bevölkerung einen elektronischen Personalausweis in der Tasche.
Ob dieser Wert vielleicht schon früher erreicht wird, hängt im Wesentlichen von drei Voraussetzungen ab.
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Bürger, Wirtschaft und Verwaltung entwickeln genug Vertrauen in die Sicherheit des neuen Dokuments.
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Der elektronische Personalausweis bringt den Bürgern einen konkreten Nutzen, und zwar jenseits von Behördengängen.
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Die Kosten für den neuen Ausweis und dessen Features - sie dürften schließlich Ausschlag über dessen Verbreitung geben. Noch stehen diese nicht fest. Klar ist nur, dass es mehr als die bisherigen acht Euro sein werden und dass der Bürger für Dienste wie Signatur-Zertifikate zusätzlich in die Tasche greifen muss.
Bereits heute existieren verschiedene Identifikationsmöglichkeiten, von der PIN/TAN-Identifikation über Kreditkarten, Kundenkarten bis zu Passwörtern und Zugangscodes. Jedes Verfahren hat bestimmte Vorteile: Das PIN/TAN-Verfahren hat sich beim Online-Banking etabliert. Kreditkarten erlauben nicht nur die Identifikation, sondern dienen auch der Zahlungsabsicherung. Kundenkarten ermöglichen die Speicherung umfangreicher Nutzerdaten, die weit über die Möglichkeiten des elektronischen Personalausweises hinausgehen. Doch der Personalausweis hat deutliche Vorteile gegenüber anderen Verfahren: Er erleichtert dem Nutzer das Leben, indem er die Zahl der Passwörter und Zugangscodes drastisch reduziert. Er ermöglicht eine eindeutige Altersüberprüfung, die bei vielen Online-Diensten aufgrund des Jugendschutzes notwendig ist. Er kann Betrugsversuchen vorbeugen. Und er wird in einigen Jahren das am weitesten verbreitete Identifikationsinstrument in Deutschland sein. |