Strategien


Social Support, Gamification und digitale Identitäten

4 Schritte zum digitalen Unternehmen

Bernd Reder ist freier Journalist und Autor mit den Schwerpunkten Technologien, Netzwerke und IT in München.
Um ein Unternehmen für die digitale Welt fit zu machen, müssen Arbeitsabläufe und Arbeitsmittel drastisch umgestaltet werden. Dafür ist nicht nur eine BYOD-Strategie notwendig. Zudem gilt es, Social Media und Gamification-Elemente und zu integrieren, Social Helpdesks einzuführen sowie es Mitarbitern zu ermöglichen, im Unternehmen eine digitale Identität aufzubauen und Follower unter den Kollegen zu gewinnen.

Nach Erfahrungen von Tata Consultancy Services (TCS), einem IT- und Outsourcing-Dienstleister mit Hauptsitz in Indien, basiert die IT-gestützte Arbeitsumgebung in vielen Unternehmen nach wie vor auf Office-Anwendungen sowie ERP- und CRM-Applikationen, die meist im eigenen Rechenzentrum installiert sind. Keine Spur von Social-Media-Anwendungen, Collaboration-Tools und Videokonferenzen. Aus einer altbackenen IT-Umgebung müsse eine "sexy IT" werden, die es einem Unternehmen erlaube, den Trend zur DigitalisierungDigitalisierung von Arbeitsprozessen und Kommunikationsformen aufzugreifen, fordert Ashok Krish, Leiter der Web 2.0 Innovation Labs von TCS. Alles zu Digitalisierung auf CIO.de

Um ein Unternehmen für die digitale Welt fit zu machen, müssen Arbeitsabläufe und Arbeitsmittel drastisch umgestaltet werden. Dafür ist nicht nur eine BYOD-Strategie notwendig. Zudem gilt es, Social MediaSocial Media und Gamification-Elemente und zu integrieren, Social Helpdesks einzuführen sowie es Mitarbitern zu ermöglichen, im Unternehmen eine digitale Identität aufzubauen und Follower unter den Kollegen zu gewinnen. Alles zu Social Media auf CIO.de

Social-Media-Funktionen integrieren

Um Social-Media-Funktionen im Unternehmen bereitzustellen, können Plattformen und Tools wie Jive, Yammer und Salesforce Chatter eingesetzt werden. IT-Dienstleister TCS hat mit Knome (Knowledge Ecosystem Solution) eine eigene Lösung entwickelt, die Social-Media-Funktionen mit Community-Features kombiniert. Damit lassen sich virtuelle Projekt- und Arbeitsräume einrichten. Ähnlich wie bei Twitter ist es möglich, Kollegen zu folgen und Themen, Anliegen und Fragen auf virtuelle Pin-Wände posten. Firmeninterne Social-Media-Plattformen ermöglichen es Mitarbeitern zudem, schnell miteinander zu kommunizieren. Dadurch werden die gefürchteten Massen-E-Mails an große Adressverteiler überflüssig. Mitarbeiter, aber auch Kunden oder Lieferanten, können unabhängig vom Standort Erfahrungen austauschen und Wissen teilen.

Ebenfalls eine zentrale Rolle werden Social Helpdesks spielen. Vergleichbare Ansätze gibt es in der Konsumgüter-Industrie. Dort bauen Unternehmen "Kunden-helfen-Kunden-Portale" auf. Dadurch binden sie Kunden enger an eine Marke und entlasten zugleich die interne Support-Abteilung. Speziell für den IT-Support, aber auch dann, wenn es um fachliche Fragen zu anderen Themen geht, können Social-Helpdesks eine wichtige Rolle spielen. Mitarbeiter helfen ihren Kollegen, wenn diese Probleme mit einer bestimmten Anwendung haben oder nicht wissen, wie sie auf Dokumente in einem Online-Ordner zugreifen können. Ein solcher Social Helpdesk kann die IT-Support-Abteilung erheblich entlasten. TCS beispielsweise konnte nach Einführung dieses Modells die Zahl der Fachleute im IT-Support eines Unternehmensbereichs von 22 auf 3 verringern.

Digitale Identität aufbauen

Ähnlich wie bei FacebookFacebook oder GoogleGoogle+ werden Mitarbeiter künftig auch innerhalb von Firmen über eine digitale Identität verfügen. Sie umfasst Profile und Interaktionen ebenso wie Dokumente, die der Beschäftigte erstellt oder mit anderen teilt. So kann er sich als Experte für ein Thema positionieren, den Kollegen oder Kunden dann konsultieren können. Digital Identitäten in Verbindung mit Suchfunktionen wie "Colleague Finder" machen es einfacher, die Kontaktinformationen von Kollegen zu ermitteln. Werden standortbezogene Dienste auf einem Smartphone oder Tablet aktiviert, kann ein Mitarbeiter sogar feststellen, welche Kollegen oder Fachleute sich in der Nähe befinden, die ihm vor Ort helfen können. Alles zu Facebook auf CIO.de Alles zu Google auf CIO.de

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