Forrester und Gartner

5 Management-Ratschläge für Virtualisierung

14.06.2011
Von Hartmut  Wiehr

Chris Wolf, Analyst bei Gartner, argumentiert in die gleiche Richtung: "Ohne ein Überdenken der organisatorischen Struktur der IT-Abteilung und ohne eine Anpassung der virtuellen Infrastruktur an die physikalische wird sie den Überblick verlieren.“ Es bestehe die Gefahr, dass sich beide – physikalische und virtuelle Infrastruktur – auseinander entwickeln. Und dies werde die Unterstützung der Geschäftszwecke des Unternehmens in Mitleidenschaft ziehen.

Die Management-Prinzipien für Virtualisierung

Das Zauberwort für die Bewältigung der Virtualisierung und ihrer Folgen heißt Management. Die Beachtung einiger Management-Prinzipien kann die CIOs und die IT-Abteilung unterstützen. Darin sind sich die meisten Analysten einig.

1. Den Fokus ausweiten

Wird ein physikalischer Server in eine virtuelle Umgebung oder in eine Virtuelle Maschine (VM) verschoben, eliminiert man seine Anbindung an die physikalische Infrastruktur. Damit muss der Administrator laut Wolf von Gartner auch die gesamte virtuelle Umgebung mit ihrem Load Balancing oder ihren Security-Einrichtungen beachten.

2. Die Job-Beschreibungen erweitern

Dines von Forrester weist darauf hin, dass sich in virtuellen Umgebungen die Zuweisung von Servern für neue Applikationen oder mehr I/O-Leistung wesentlich erleichtert hat. Kapazitätsplanung bezieht sich dann auf das gesamte Rechenzentrum und nicht mehr nur auf eine einzelne physikalische Box. In der virtuellen Welt ergeben sich neue Zuweisungen von Aufgaben, der Horizont der ITler muss sich erweitern.

3. IT als eine Reihe von Services begreifen

Unterstützung für die Arbeit der Geschäftsabteilungen wurde in der Vergangenheit eher umständlich betrieben: Man bestellte neue Server oder Speicherplatz, diskutierte über Budgets und Zeitpläne. Heute lässt eine virtualisierte Infrastruktur mehr Spielraum für schnelle Entscheidungen, wenn sie im Sinne von Service-Katalogen organisiert ist. Über ein Portal oder per Telefonanruf bei der IT-Abteilung kann eine konkrete Leistung bestellt werden – ob sie intern oder extern über einen Cloud-Dienst zugewiesen wird, ist letztlich unerheblich. Fachleute sprechen von einer Industrialisierung der IT.

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