Business-Knigge für Vieltelefonierer

5 Smartphone-Unsitten

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.
In Besprechungen E-Mails auf dem iPhone lesen oder andere Konferenzbesucher mit Vibrationsalarm nerven - die Hitliste der schlimmsten mobilen Sünden von Managern.

Dass man in Meetings darauf achtet, das Smartphone lautlos zu stellen, ist mittlerweile eine Selbstverständlichkeit. Doch es gibt weitere Unsitten beim Gebrauch mobiler Geräte, mit denen Geschäftsleute ihren Mitarbeitern und ihrem Umfeld auf die Nerven gehen.

1. Das vibrierende Smartphone

Al Sacco von unserer amerikanischen Schwesterpublikation CIO.com findet, dass der Vibrationsmodus eines SmartphonesSmartphones genauso unhöflich ist wie Klingeltöne. Bei Meetings oder Vorträgen legen zahlreiche Anwesende ihre Smartphones direkt vor sich auf den Tisch neben ihren Notebook und die notwendigen Unterlagen. Vibriert das Gerät dann auf dem Tisch, empfindet Sacco das als genauso störend wie ein klingelndes Smartphone. Das Smartphone sollte man lieber so einstellen, dass es in Terminen überhaupt keinen Laut von sich gibt. Alles zu Smartphones auf CIO.de

2. In Meetings mit dem Smartphone spielen

Mitten in der Konferenz die E-Mails zu checken, zeugt von respektlosem Verhalten.
Mitten in der Konferenz die E-Mails zu checken, zeugt von respektlosem Verhalten.
Foto: Pressmaster - shutterstock.com

Eine weitere mobile Unsitte ist es, wenn man in Meetings oder anderen Terminen seine Augen nicht vom Smartphone lassen kann. Besonders in kleinen Runden bleibt es dem Vortragenden sicher nicht verborgen, dass jemand seinem Smartphone mehr Aufmerksamkeit schenkt als der Präsentation. Wer sich so verhält, sollte überlegen, wie sich so ein Verhalten anfühlen würde, wenn man selbst vor dem Publikum stünde. Deshalb: Das E-Mail-Postfach kann sicherlich bis zu einer Pause oder dem Vortragsende warten.

3. Sensible Geschäftsthemen in der Öffentlichkeit besprechen

Sensible Geschäftsthemen sollten nicht in der Öffentlichkeit am Smartphone besprochen werden. Ist man unterwegs und hat die Möglichkeit, sich bei einem solchen Anruf zurückzuziehen, sollte man sie nutzen. Ist das - zum Beispiel in einem Großraumwagen der Bahn oder in einem Restaurant - nicht möglich, sollte man das Gespräch verschieben und in ungestörter Atmosphäre fortführen.

4. Ins Smartphone schreien

Wer für den Job unterwegs ist, will oft die Reisezeit auch beruflich nutzen. Gerade an Bahnhöfen, am Flughafen oder in Zügen kommt es hier nicht selten vor, dass man Geschäftsleute dabei beobachtet, wie sie sehr laut in ihr Handy oder in das Mikrofon ihres Headsets sprechen. "Egal, von wo aus Sie in der Öffentlichkeit mit Ihrem Handy telefonieren - bitte schreien Sie dabei nicht!" heißt es auf der Internetseite knigge.de. Denn selbst, wenn man sich in einer lärmenden Umgebung befinde, müsse man diese nicht überschreien. "Ihr Gesprächspartner hört zwar die Hintergrundgeräusche - Ihre Stimme wird aber über das Mikrofon in Ihrem Mobiltelefon in normaler Lautstärke an ihn übermittelt", so knigge.de.

5. Multitasking

Wer von einem Kollegen oder Kunden angerufen wird, sollte ihm während des Telefongesprächs seine volle Aufmerksamkeit schenken. "Auch wenn Sie ein Multitasking-Talent sind und mehrere Dinge gleichzeitig tun können: Verzichten Sie bei wichtigen Telefonaten darauf", rät der deutsche Knigge-Rat. Nicht nur Nebengeräusche, auch der andersgehende Atem verrate einen meistens. Aktives Zuhören entscheide mehr über den Geschäftserfolg, als die meisten Menschen ahnen.

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