Vorstellungsgespräch

6 Bewerbungsfragen für IT-Führungskräfte



Einen seiner ersten Artikel schrieb René Schmöl, Jahrgang 1982, mit 16 Jahren für die Tageszeitung Freies Wort. Es war ein Interview mit Hape Kerkeling. Dieser Erfolg motivierte ihn, weiterzumachen. Nach sieben Jahren im Lokaljournalismus und einer Ausbildung zum Verlagskaufmann folgte ein Volontariat bei der Verlagsgruppe Handelsblatt. Seit 2007 ist René Schmöl in unterschiedlichen Positionen für Foundry tätig. Momentan als Chef vom Dienst online für cio.de.
Wer IT-Chef werden will, muss gut in der Fachwelt vernetzt sein. Wir verraten sechs Fragen, auf die sich ein CIO in spe vor dem Vorstellungsgespräch vorbereiten sollte.
Auf diese sechs Fragen sollten Sie Antworten parat haben.
Auf diese sechs Fragen sollten Sie Antworten parat haben.
Foto: Ruslan Guzov - shutterstock.com

Die Frage nach den eigenen Stärken und Schwächen oder dem bisher größten Fehler in der eigenen KarriereKarriere kennt wohl mittlerweile jeder Bewerber aus einschlägigen Ratgebern. Doch gewitzte Personaler lassen sich immer wieder etwas Neues einfallen, um ihren Gegenüber im Vorstellungsgespräch zu prüfen. Meridith Levinson von unserer amerikanischen Schwesterpublikation CIO.com hat mit Amanda Hite gesprochen, Gründerin und Chefin der Personalberatungs-Firma Talent Revolution. Die Karriere-Expertin hat ihr verraten, welche Fragen sie Bewerbern für Management-Posten stellen würde. Alles zu Karriere auf CIO.de

"In Unternehmen sind heute Leute gefragt, die ihre Mitarbeiter mittels Veränderung führen, neue Ideen und neue Arten der Problemlösung mitbringen", sagt Hite. Das gilt natürlich in starkem Maße auch für CIOs. Doch genauso gut könnte ein CIO die folgenden Fragen Bewerbern stellen, die sich auf einen Platz in seiner IT-Abteilung bewerben.

1. Was tun Sie, um Ihr Netzwerk zu pflegen?

Diese harmlos klingende Frage könnte ein wichtiger Schlüssel zur neuen Stelle sein. Unternehmen erwarten heute, dass ihre Führungskräfte gute Verbindungen im Kreis ihrer Kollegen in derselben Branche haben und dort angesehen sind. So weht ihnen immer der frische Wind neuer Ideen ums Näschen. Communities wie das CIO-Netzwerk sind nur ein Beispiel dafür.

2. Was finde ich, wenn ich Ihren Namen bei Google eintippe?

Um den guten Ruf des Bewerbers geht es auch bei dieser Frage. Amanda Hite zufolge erwarten Betriebe heute nicht nur von angehenden Führungskräften, sondern von allen Mitarbeitern, dass sie einen einwandfreien Online-Leumund besitzen. In seiner Antwort sollte der Bewerber zeigen, dass es selbst gut Bescheid weiß, was im Netz über ihn zu finden ist und wie er sich als Person darzustellen hat. Hier zu flunkern, ist laut Hite sinnlos. In der Regel hat der Personaler die Suchmaschine ohnehin vorab bemüht, wenn er diese Frage stellt.

3. Wie gelingt es Ihnen, sich zu konzentrieren?

Das klingt ebenfalls banal, ist aber in der heutigen Arbeitswelt keine dumme Frage, wie Amanda Hite sagt. Gerade in IT-Abteilungen seien alle mit Arbeit überschwemmt, von jeder Seite werde man abgelenkt. In seiner Antwort könnte der Bewerber beispielsweise darstellen, wie es ihm gelingt, mit der Informationsflut und der ständigen Ablenkung durch Social Media umzugehen.

4. Wie bleiben Sie auf dem neuesten Stand?

Das ist laut Amanda Hite eine Parade-Frage für angehende CIOs. Sie zielt in eine ähnliche Richtung wie die Frage danach, welche Bücher man zuletzt gelesen hat. Wir haben da einen Tipp: Informieren Sie sich regelmäßig mit den CIO-Newslettern.

5. Was für Neuerungen haben Sie selbst schon geschaffen?

Diese Frage eignet sich auch gut für Bewerbungsgespräche, die ein CIO mit potenziellen Mitarbeitern seiner Abteilung führt. Egal ob Projektmanager, Helpdesk-Mitarbeiter, Software-Entwickler, Enterprise-Architect oder CIO - bei all diesen Tätigkeiten geht es darum, einfallsreiche Lösungen für Probleme zu finden. Diese Frage zu beantworten, sollte deshalb ein Kinderspiel für angehende IT-Chefs und IT-Fachleute sein.

6. Erzählen Sie davon, wie Sie schon einmal Veränderungen umgesetzt haben.

Der Karriere-Expertin Hite zufolge erfährt ein Personaler mit dieser Frage einiges über den Bewerber. Bei allen IT-Vorhaben gehe es zu einem gewissen Grad auch um Veränderung. Erfolg bei Projekten hängt immer auch davon ab, wie gut der IT-Chef die nötigen Veränderungen im Unternehmen kommunizieren und durchsetzen kann.

Zur Startseite