Firmen können Kosten für Desktop Support deutlich senken

Hardware-Konfigurationen sind Schlüssel zum TCO-Erfolg

18.08.2004
Von Thomas Zeller
Unternehmen können ihre Kosten für den Desktop Support um mehr als die Hälfte (55 Prozent) reduzieren, wenn sie ihre Konfigurationen standardisieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine weltweite Studie des IT-Dienstleisters Wipro. Einen hohen Einfluss auf den TCO-Wert in den Firmen hat zudem das Alter der genutzten Hardware.

Eine Firma mit 40 unterschiedlichen Hardware-Konfigurationen benötigt für ein kleineres Software-Update dreimal so lange wie eine Firma mit zehn Konfigurationen. Bei durchschnittlich 38 Updates pro Jahr könne dadurch allein der Betrieb der Applikationen zum Flaschenhals in den IT-Abteilungen werden, so die Studie.

Auch die Kosten für die Wartung von Desktops können sich mehr als verdoppeln, sobald die Anzahl von unterschiedlichen Hardware-Konfigurationen steigt. So zahlen beispielsweise Firmen mit zwanzig Hardware-Konfigurationen etwa 275 Dollar jährlich für die Wartung pro PC. Verglichen damit müssen Firmen, die vierzig Desktop-Konfigurationen betreiben, etwa 540 Dollar jährlich bezahlen.

Eine große Vielfalt an Konfigurationen wirft außerdem Probleme beim Betrieb der Software auf. Die Ausfallrate wichtiger Applikationen, inklusive Betriebssystem, wird bei einer Firma mit fünf Konfigurationen mit 1,5 Prozent angegeben. Dieser Wert steigt laut Studie bei einem Unternehmen, das 60 Konfigurationen im Einsatz hat, auf 6,5 Prozent.

Ein wichtiges Kriterium für den TCO-Wert ist auch das Alter der verwendeten PCs. So sind bei Desktops, die älter als drei Jahre sind, die die Kosten für die Wartung höher als die Beschaffungskosten für einen neuen PC. Unternehmen mit drei Jahre alten Desktops zahlen etwa 485 Dollar für Wartungsarbeiten aufgrund von anfallenden Hardware-Konfigurationen. Firmen mit vier Jahre alten PCs hingegen zahlen bereits 590 Dollar, mit fünf Jahre alten Rechnern 690 Dollar. In dieser Summe sind der Support, Updates, die Fehlerbehebung bei Abstürzen und Garantieansprüche enthalten.

Alle zwei bis drei Jahre investieren die befragten Firmen in neue Betriebssysteme. Dieses Upgrade geht jedoch nicht mit Kauf neuer Hardware einher. Immerhin zwei Drittel der Unternehmen installieren die Software einfach auf ihre alten PCs. Damit verstoßen viele IT-Abteilungen gegen Best Practises.

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