Höchste Stundensätze beim Business Development
Interims-CIOs mit weiterem Einkommensverlust
Damit hat der Aufwärtstrend bei der Einkommensentwicklung vorerst seinen Endpunkt erreicht. Seit Sommer vergangenen Jahres waren die Einnahmen der Interim-CIOs leicht gestiegen. So lag der durchschnittliche Stundensatz für die Übergangsmanager im IT-Bereich im Januar einen vorläufigen Jahresspitzenwert von rund 103 Euro. Im März fiel dieser Wert auf 101 Euro. Dies ist das Ergebnis der Auswertung von 313 eingetragenen Profilen von Interim-CIOs in der Datenbank des Projektvermittlers Gulp.
Damit entfernt sich dieser Wert noch weiter von den Höchstständen von 2001. Damals lag der durchschnittliche Stundensatz noch bei 115 Euro.
Interims-CIOs können nur noch in vier Fachgebieten zulegen. Deutlich mehr verdienten im März nur Interims-Manager mit Outsourcing-Kenntnissen. Der durchschnittliche Stundensatz stieg um mehr als sieben Prozent auf jetzt 104 Euro. Trotz des Zuwachses konnten jedoch nicht die Verluste des Vormonats ausgeglichen werden. Im Februar mussten die Outsourcing-Spezialisten ein Minus von 18 Prozent beim Einkommen verkraften. Besser lassen sich auch Kenntnisse aus den Segmenten Krisenmanagement (+1,8 %), Sanierung (+2,8 %) und Strategieberatung (+0,9 %) vermarkten.
Den höchsten Stundensatz verlangen weiterhin Interims-CIOs mit dem Schwerpunkt Business Development. Er liegt seit Monaten konstant bei 128 Euro. Diesem Wert stehen die weiter gesunkenen Einnahmen der Projektleiter gegenüber, die es nur noch auf 86 Euro pro Stunde bringen.
Einen klaren Abwärtstrend zeigt vor allem der Bereich Change Management. Im zweiten Monat in Folge sind hier die Stundensätze deutlich zurückgegangen. Sie liegen nach einem Minus von rund sieben Prozent nun bei 106 Euro. Eine nachlassende Nachfrage musste im Februar auch bei den Qualifikationen in den Segmenten Kosten Management und General Management verzeichnet werden. Hier liegen die Stundensätze allerdings mit 111 und 110 Euro noch deutlich über dem Durchschnitt.