Bälle-Hersteller John
Volltreffer ins Netz
Wer ERPERP sagt, meint SAPSAP. Diese Formel gilt schon längst nicht mehr. Markus Hirth, IT-Leiter beim Ballspezialisten John, ist überzeugt, dass zumindest im mittelständischen Bereich Systeme wie SAP fehl am Platz sind. "SAP ist viel zu groß und vor allem zu teuer für ein mittelständisches Unternehmen - es kommt für uns nicht in Frage." Alles zu ERP auf CIO.de Alles zu SAP auf CIO.de
Sein Unternehmen, die Firma John, produziert im bayerisch-österreichischen Grenzgebiet Bälle in allen möglichen Varianten - Sportbälle, Spielbälle, Gymnastikbälle, PVC-Bälle. Mit 13 bis 14 Millionen Einheiten, die jährlich in alle Welt verschickt werden, zählt das Unternehmen zu den Weltmarktführern bei der Herstellung von Spiel- und Freizeitartikeln. 150 Mitarbeiter sorgen dafür, dass die Produktion reibungslos rollt.
Kickoff mit dritter ERP-Generation
Damit alles klappt, setzt das Unternehmen nicht auf SAP oder ein anderes Großsystem, sondern auf ein schlankeres ERP-Programm, zugeschnitten auf die speziellen Bedürfnisse des Mittelstands. Semiramis heißt die Software, die bei John die Unternehmensabläufe organisiert.
Das System der zur KTW Group gehörigen C.I.S. AG aus Hannover zählt zur so genannten "dritten Generation" von ERP-Software. Objektorientierung, hohe Funktionalität und die Verwendung plattformunabhängiger Internet-Technologien sind die Kennzeichen dieser neuen Kategorie von Business-Software. Vollständig neu und in Java programmiert setzt Semiramis außerdem auf eine ergonomische, leicht bedienbare Oberfläche: Ein Internet-Browser genügt, um die Software von jedem Ort der Welt aus bequem zu nutzen.
Unter Insidern gilt das ERP-System derzeit als eines der fortschrittlichsten, das auf dem Markt ist. "So, wie SAP eigentlich sein sollte", merken einige von ihnen sarkastisch an. Experten der Fachhochschule Darmstadt und der Münchner sd&m AG gaben Semiramis Bestnoten für Architektur, Ergonomie, Produktivität der Entwicklung und Qualität der Softwarekonstruktion.