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9 Dinge, die CIOs zu Privat-IT wissen müssen

25.10.2011
Von  und Kim S.  Nash
Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Sie werden mit ByoD Geld sparen, oder auch nicht ...

Wenn Whirlpool in 18 Monaten sein ByoD-Programm ausgerollt haben wird, rechnet CTO Fairfield mit Einsparungen bei Beschaffung und Support. Zudem kalkuliert er mit höherem Mitarbeiter-Engagement, denn die richtigen Werkzeuge sind beim Hausgerätehersteller ein wichtiges Kriterium für die Zufriedenheit mit der Arbeit.

Auch bei den Juristen von Foley and Lardner wurde ByoD aufgelegt, um Kosten für Schulungen und Support und in der Folge auch für die IT-Stäbe zu reduzieren. Im Moment nehmen 300 Mitarbeiter, meistens Anwälte, am ByoD-Projekt teil. Wenn die Leasingverträge für die Laptops auslaufen, werden rund 700 dazu kommen. Sogar die Zahlung eines Zuschusses von 3.800 US-Dollar alle drei Jahre für jeden der Teilnehmer ändert nichts an der Erwartung des CTOs Caddell, bis 2013 genau 22 Prozent bei Beschaffung und Bereitstellung einsparen zu können.

Dennoch gibt es Unsicherheit darüber, ob sich über ByoD tatsächlich Geld sparen lässt. 31 Prozent der Umfrageteilnehmer gehen von einem positiven Spareffekt aus, 43 Prozent glauben das nicht. Motorola-CIO Jones etwa hat keinen Nettospareffekt ausmachen können. Er hat ByoD eingeführt, um seinen Mitarbeitern Wahlfreiheit und Flexibilität bieten zu können, nicht um Geld zu sparen. Jones verbindet mit ByoD denn auch ausschließlich weiche Ziele: zufriedenere, produktivere Mitarbeiter sowie einfachere Kommunikation mit weit verstreuten Mitarbeitern. "Diese Dinge haben für uns einen ausreichend großen Wert", so Jones.

... aber Sie werden die Firmenkultur verändern.

Nach mehr als einem Jahr ByoD-Programm bei Kraft hat CTO Cunningham seine Hardware-Support-Kosten tatsächlich fallen sehen. Noch wichtiger findet er aber, dass die Mitarbeiter produktiver geworden sind und ihre Work-Life-Balance verbessert haben. Die Wahlfreiheit wirkt sich auch positiv auf Neueinstellungen aus, weil Bewerber sich darüber freuen, dass sie ihre Arbeitsgeräte selber wählen dürfen, so der CTO.

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