Alte gegen neue TK-Systeme
Achtung Kostenfalle Voice over IP
Es muss mit Green IT nichts zu tun haben, aber wer effizient, also kostensparend arbeiten will, muss auch bei TK-Systemen die Stromkosten unter die Lupe nehmen. Der VAF hat anhand herkömmlicher und VoIP-Anlagen die Energiekosten für drei beispielhafte Unternehmensgrößen berechnet. Die Ergebnisse der Analyse zeigten einigermaßen verblüffende Unterschiede im Verbrauch.
Ein VoIP-Projekt benötigt demnach immer wesentlich mehr Strom als eine klassische Telefonanlage in Kombination mit einem parallelen Datennetz. Die klassischen beziehungsweise Standard-TK-Anlagen sind vom Stromverbrauch her am günstigsten.
Gründe für die Unterschiede liegen in der erwünschten Verfügbarkeit der Telefonsysteme: Für die VoIP-Anlagen sind mehr Koppelkomponenten notwendig. Erfreulich für jeden System-Administrator und Nutzer ist zwar, dass das Datennetz durch VoIP eine Verfügbarkeit und Redundanz erhält, die es bisher nicht hatte. Dennoch ist unübersehbar, dass die Energiekosten deutlich steigen. Vor allem dann, wenn der User am Schreibtisch von der neuen Technik nichts merken soll oder will, also weiterhin herkömmliche Tischtelefone einsetzt.
Der Unterschied beim Stromverbrauch zwischen VoIP-Telefonen auf dem Schreibtisch und den in Laptops bereits integrierten Softphones ist signifikant. Der Verbrauch von Softphones entspricht fast dem von klassischen Telefonanlagen. Die Kostenunterschiede zwischen einem VoIP-Tischapparat und einem Headset bieten außerdem erhebliche Einsparungspotenziale.