Leichtes Spiel für Hacker
Sicherheitsrisiko VoIP
Mit VoIP hat die Digitalisierung der analogen Welt die Telefonie erreicht. VoIP beschreibt eine Technik, bei der Sprache digitalisiert und in Form von Datenpaketen mit Hilfe des Internet-Protokolls (IP) übertragen wird. In diesem Punkt unterscheidet sich die Technologie nicht nur von der analogen Technik, sondern auch von der digitalen Festnetz-Telefonie (ISDN), wo digitalisierte Sprache kontinuierlich mit einer festen Bandbreite über eine reservierte Leitungsverbindung zwischen den Gesprächspartnern übertragen wird.
Vererbte Schwächen
Unternehmen, die VoIP dauerhaft erfolgreich betreiben wollen, müssen neben hoher Sprachqualität auch die Sicherheit der IP-Telefonie garantieren. Doch das ist gar nicht so einfach. Ein grundlegendes Problem ist, dass gesetzlich vorgeschriebene Standards für herkömmliche TK-Anlagen wie das Telekommunikationsgesetz oder die Telekommunikationsüberwachungsverordnung bei VoIP nicht greifen.
Zudem nutzt die IP-Telefonie Medien, auf die extrem viele Anwender Zugriff haben. Gleichzeitig werden sämtliche Mängel und Sicherheitsprobleme öffentlicher TCP/IP-basierter Netze und lokaler NetzwerkeNetzwerke weiter "vererbt". Und auf Grund der meist fehlenden Verschlüsselung können Hacker Gespräche ohne große Probleme belauschen. Alles zu Netzwerke auf CIO.de
Die Methoden und die breite Verfügbarkeit von entsprechenden Tools für einen Angriff auf VoIP-Systeme sind umfangreich und oft denkbar einfach. Den Beratern zufolge braucht es dazu nicht einmal Spezialwissen. Schon interessierte Laien könnten mithilfe entsprechender Werkzeuge eine ungeschützte Sprachkommunikation über IP mithören oder die entsprechenden Systeme manipulieren.