Netzwerke im Umbruch
Aktuelle Netzwerk-Trends
Das Thema Digitalisierung in Verbindung mit Internet-of-Things (IoT) oder Industrie 4.0 stellt auch NetzwerkverantwortlicheNetzwerkverantwortliche in Unternehmen vor neuen Herausforderungen. Denn schließlich soll das stetig steigende Datenaufkommen schnell, sicher und verzögerungsfrei vom Absender zum Empfänger gelangen. Handelt es sich zudem um unternehmens- oder zeitkritische Daten, entpuppt sich das Netzwerk oft als der Flaschenhals der Unternehmens-IT. Neue Technologien sollen dabei helfen. Alles zu Netzwerke auf CIO.de
So setzen viele Unternehmen auf eine höhere Bandbreite ihres Netzwerkes. Doch auch Technologien wie Fabrics oder Software-defined-Network (SDN) sowie eine Kombination aus beiden sind probate Mittel das Netzwerk auf ein aktuelles Leistungsniveau zu hiven. Um etwas den Nebel auf zukünftige Netzwerk-Trends zu lichten, haben wir namhafte Hersteller gebeten, ihre Einschätzung über die nächsten Entwicklungsschritte im Bereich Netzwerk zu erläutern.
- Die besten Systemhäuser - Netzwerklösungen
Mit mehr als 1.400 Projekten entpuppten sich Netzwerk- und TK-Infrastruktur-Lösungen in der aktuellen Computerwoche-Umfrage unter rund 2.800 Anwendern als zweitstärkste Kategorie. Hier finden Sie die Systemhäuser mit den besten Durchschnittsnoten (Note eins - sehr gut; Note sechs - sehr schlecht). - Platz 10: MR Datentechnik
Note: 1,39 - Platz 9: SVA System Vertrieb Alexander
Note: 1,37 - Platz 8: Schneider & Wulf
Note: 1,36 - Platz 7: Stemmer
Note: 1,35 - Platz 6: Interface:Systems
Note: 1,32 - Platz 5: IT-HAUS
Note: 1,29 - Platz 4: Starcom-Bauer
Note: 1,21 - Platz 3: Krämer IT
Note: 1,19 - Platz 2: Systemhaus Cramer
Note: 1,17 - Platz 1: Microstaxx
Note: 1,08
Jonas RaheJonas Rahe, Manager Data Center Sales Germany bei Cisco: "Auch im Bereich Netzwerk spielt das Datenwachstum eine große Rolle, schließlich müssen die Informationen auch übertragen werden. Dabei zeigen aktuelle Studien, dass der Datenverkehr innerhalb eines Rechenzentrums vor allem durch den Transfer zwischen verschiedenen Anwendungen steigt und nicht durch Anfragen der Nutzer. Dies erfordert performante Infrastrukturen. Entsprechend sind heute 10 Gbit-Netzwerke schon Standard. Im Core des Rechenzentrums sollten bereits 40Gbit-Leitungen verwendet werden. Auch 100 Gbit wird schon bei vielen Unternehmen eingeführt, da die Übertragungsbandbreiten deutlich zunehmen. Natürlich ist dies auch eine Kostenfrage, doch die Lösungen werden immer günstiger. Und künftig stehen auch 25- oder 50 Gbit-Varianten bereit. Profil von Jonas Rahe im CIO-Netzwerk
Ebenso wie im Storage-Bereich wird auch im Netzwerk der Software-defined-Ansatz immer wichtiger. Die klassischen Netzwerk-Infrastrukturen können nämlich kaum noch die aktuell geforderten Netzwerkfunktionen abbilden und auf die Applikationen anwenden. Eine Herausforderung bilden hier auch die derzeitigen Organisationsstrukturen in Unternehmen.
So gibt es in der Regel getrennte IT-Teams für Server, Storage und Netzwerk. Heute ist jedoch ein abteilungsübergreifender Ansatz nötig, da die Technologien zunehmend zusammenwachsen und letztlich die Anwendung für den Nutzer im Vordergrund steht. Diese muss möglichst stabil, schnell und flexibel anpassungsfähig sein, wie dies geschieht, spielt dagegen keine Rolle mehr. Entsprechend sind applikationszentrierte Infrastrukturen nötig, welche die Anwendung in den Mittelpunkt stellen.
Daran knüpft sich der dritte große Trend im Bereich Netzwerk an, der Policy-basierte Ansatz zur Automatisierung. Damit lassen sich Software-basierte Richtlinien zentral ausrollen. So bieten aktuelle Switches die Lauffähigkeit in zwei Modi an, für das traditionelle Rechenzentrum und in applikationszentrierten Infrastrukturen.