Mit T-Systems, IBM, Post
Alles digital - Zwei Projekte zur E-Akte
Dabei digitalisiert die Deutsche Post die Vorgänge zum Arbeitslosengeld I durch Hochleistungsscanner mit einem Durchsatz von bis zu 10.000 Seiten pro Stunde. Anschließend werden die Daten über eine Dokumenten-Management-Lösung von IBM auf die Computer der Mitarbeiter der Bundesagentur übertragen. Die rund 40.000 Beschäftigten der Arbeitsagenturen können so schneller und standortunabhängig auf die Kundeninformationen zugreifen.
„Von der E-Akte versprechen wir uns eine effizientere Vorgangsbearbeitung, Kosten- und Papiereinsparungen und einen besseren Kundenservice", sagte Raimund Becker, Vorstand Arbeitslosenversicherung der Bundesagentur für Arbeit.
In der Vergangenheit hat die Deutsche Post bereits andere Scanprojekte für Behörden und Verwaltungen durchgeführt, beispielsweise die Altaktendigitalisierung für die Deutsche Rentenversicherung oder die Erfassung der Anträge auf Abwrackprämie für das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle im Jahr 2009.
Deutsche Telekom stellt Verwaltung der Stadt Wiesbaden um
Auch die frühere Staatsbehörde Deutsche Telekom bietet bei der Digitalisierung von Akten ihre Dienste an: In der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden automatisiert sie die bisher papierbasierten Abläufe der Verwaltung. Zusammen mit T-Systems wurde die E-Akte zunächst im Amt für soziale Arbeit sowie im Kassen- und Steueramt auf Basis der Software Favorit eingeführt.
Im Rahmen eines Vergabeverfahrens hatte die Stadt Wiesbaden 2008 den langjährigen ICT-Partner T-Systems mit einem Laborsystem „E-Akte" für das Amt für Soziale Arbeit beauftragt. Obgleich dies nur eines von 25 Ämtern mit ihren insgesamt über 200 Fachverfahren ist, hat das Amt für Soziale Arbeit besonders komplexe Fachverfahren. Dies sei ideal für einen „E-Akte-Härtetest" auf Basis der Software Favorit 4.1, befand man.