Outsourcing-Strategie
Alles Offshore? Denkste!
Alle machen´s, alle sparen viel Geld. Die Marketing-Abteilungen von Dienstleistern und Beratern vermitteln den Eindruck, der Markt sei riesig und sehr viele Unternehmen würden IT außerhalb des Landes betreiben lassen. Denkste. In den vergangenen Jahren hat sich nicht viel beim Offshoring getan. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Sourcing-Strategien - Management von IT-Offshoring" von der Abteilung Wirtschaftswissenschaften an der Johann Gutenberg Universität Mainz.
Gemeinsam mit Berater Peter Ratzer von Deloitte & Touche führte der wissenschaftliche Mitarbeiter Cyrus Asgarian am Lehrstuhl Organisation und Strategie von Professor Rolf Bronner die Untersuchung durch. Für die Studie befragte die Uni rund 2.000 in Deutschland ansässige Unternehmen aus allen Branchen. Davon schickten 583 Firmen den Fragebogen ausgefüllt zurück.
Im Vergleich zu einer Umfrage der Uni aus dem Jahre 2004 erstaunt, dass sich bei den Einzelwerten wenig geändert hat. So hat sich der Anteil des Offshorings am IT-Etat nicht vergrößert: Er liegt immer noch deutlich unter zehn Prozent. Meist handelt es sich um kleine ProjekteProjekte mit einem Volumen von unter einem Prozent des IT-Budgets. Und das, obwohl die Befragten in der Studie 2004 angaben, Offshoring für die nächste Zeit zu planen und umzusetzen. Alles zu Projekte auf CIO.de
Im Zentrum der neuen Analyse standen die Transaktionskosten, wobei die Studienleiter zwischen Ex-ante- und Ex-post-Kosten unterschieden. Zu den Ex-ante-Kosten gehören alle Leistungen, die im Zusammenhang mit der Ausgestaltung eines Vertrags anfallen. Dagegen zählen zu den Ex-post-Kosten alle Aufwendungen für die nachvertragliche Absicherung des Vertrags wie Abwicklungs-, Kontroll- und Anpassungskosten. Die Höhe der Kosten bestimmen dabei die folgenden vier wesentlichen Faktoren: