Konkurrenz für Supermärkte
Amazon Fresh startet in Berlin und Potsdam
Der weltgrößte Online-Händler AmazonAmazon will stationären Geschäften mit einer breiten Auswahl aus 85.000 Artikeln und kurzen Lieferzeiten Konkurrenz machen. Wer eine Bestellung in Berlin oder Potsdam bis 12.00 Uhr mittags aufgibt, soll diese noch am selben Tag erhalten. Bei einer Bestellung bis 23.00 kommt die Ware am kommenden Tag in einem ausgewählten Zwei-Stunden-Fenster. Alles zu Amazon auf CIO.de
Zum Sortiment gehören auch frisches FleischFleisch, Obst und Gemüse sowie gekühlte Artikel. Der Service steht nur Kunden des kostenpflichtigen Abo-Dienstes Amazon Prime zur Verfügung, die für Fresh nach einem kostenlosen Probemonat zusätzlich 9,99 Euro monatlich zahlen sollen. Dafür können sie unbegrenzt viele Fresh-Lieferungen ab einem Mindesteinkaufswert von 40 Euro bestellen. "Wir wollen die Kunden in die Lage versetzen, einen kompletten Wocheneinkauf inklusive frischer und gekühlter Ware von zuhause erledigen zu können", sagte der Deutschlandchef von Amazon Fresh, Florian Baumgartner. Top-Firmen der Branche Nahrungsmittel
Vor einer Ausweitung in weitere Städte solle der Dienst auch durch Feedback der Nutzer verbessert werden, sagte Baumgartner. "Die Messlatte im Lebensmittelhandel liegt enorm hoch. Wir wollen uns die Zeit nehmen und starten mit einem sehr umfangreichen Sortiment auf einem begrenzten Gebiet."
Über einen Start von Amazon Fresh in Deutschland wurde schon lange spekuliert. Der deutsche Lebensmittelhandel gilt bereits als hart umkämpft und allgemein wird erwartet, dass Amazon die Branche weiter unter Druck setzen kann. In Berlin kommen in das Angebot von Amazon Fresh zusätzlich Artikel von zunächst 25 lokalen Geschäften wie der Kaffeerösterei Sagers, dem Feinkosthandel Lindner oder dem Schokoladenhaus Rausch. (dpa/ib)