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Android 8 / O: Alle Infos zu den Neuerungen
Das Beta-Programm für AndroidAndroid O hat nun offiziell begonnen, wie es auf der Google I/O bekanntgegeben wurde. Damit wandert Android 8 vom Alpha-Stadium zur Betaphase, die nicht mehr nur für Entwickler freigegeben ist, sondern auch von Ihnen schon vorab ganz offiziell getestet werden kann. Alles zu Android auf CIO.de
Wem es jetzt schon in den Fingern kribbelt, der kann sich mit seinem Google-Account für das Beta-Programm anmelden und Android O via OTA-Update (over-the-air) auf sein unterstütztes Handy laden. Bedenken Sie aber, dass die aktuelle Betaversion sowie die kommenden Updates noch Fehler enthalten können, die zur Beeinträchtigung der Funktionen führen können (bekannte Probleme). Ihr Feedback hilft Google dabei, das Android-System zu verbessern. Wie Sie Ihr Google-Handy, wie das Google Pixel, manuell flashen, erklären wir Ihnen weiter unten. Zu den unterstützten Geräten zählen die folgenden Google-Produkte:
Android 8: Das ist neu
Die jetzt zur Verfügung stehende "Developer Preview 2" ist die Beta-Version von Android O. Sie befindet sich in einem frühen Stadium des neuen Systems. Erst die Preview-Versionen 3 und 4 mit Release Mitte Juni und Mitte Juli enthalten die finalen APIs und SDK sowie annährend finale System-Images. Erst in Q3 2017 startet der Rollout von Android O offiziell.
Auf der Google I/O gab es leider nur wenige Infos zum neuen Android-System. Auch ist noch immer nicht bekannt, wofür das "O" steht. Die wesentlichen Neuerungen:
Notification Badges / Dots: Im App Drawer respektive auf dem Startbildschirm zeigen App-Icons bereits eine Benachrichtigung in Form eines Punktes (Dot) an. Hält man das Icon länger gedrückt, öffnet sich die Benachrichtigung in einem Fenster. Mit dem neuen Notification Channels können Sie bestimmte Benachrichtigungen nun auch kategorisieren und ihnen verschiedene Eigenschaften wie Wichtigkeit, Vibration und Licht individuell zuweisen.
Picture-in-Picture: Android O erlaubt außerdem Apps Bild-in-Bild im Modus "picture-in-picture (PIP)" zu nutzen. So können beispielsweise Youtube-Videos in einem kleinen Fenster weiterlaufen, während Sie im Internet surfen. Der Bild-in-Bild-Modus ist bereits für Android TV verfügbar.
Autofill: Google integriert in Android O ein Autofill Framework, durch das Anmelde- Kreditkartendaten und dergleichen automatisch in Apps beziehungsweise auf dem Gerät automatisch befüllt werden, was dem Nutzer Zeit sparen soll.
Smartphone mit Android O manuell flashen
Sie können Ihr Handy aber auch manuell mit der neuen Android-Firmware flashen. Nachfolgend erklären wir Ihnen, wie das funktioniert und welche Dateien dafür notwendig sind. Für diese Anleitung haben wir ein Google Pixel mithilfe des SkipSoft Unified Android ToolKits über einen Windows-PC geflasht, das von dem Entwickler Mark Skippen stammt. Das Toolit unterstützt laut Webseite aktuell 35 Android-Geräte, zu denen auch einige Samsung-Handys wie das Galaxy S6 gehören. Alternativ können Sie Ihr Handy auch via ADB laut Google-Anleitung flashen.
Hinweis: Beim Flash-Vorgang können Fehler auftreten, die im schlimmsten Fall das Smartphone stilllegen – was als „Bricken“ bekannt ist. Das Flashen erfolgt auf eigene Gefahr. Weder der Hersteller noch wir sind verantwortlich für etwaige Schäden, die entstehen könnten.
In dieser Anleitung haben wir die Developer Preview 1 von Android O im Alpha-Stadium, die nur für Entwickler gedacht ist, auf dem Pixel installiert. Dadurch kann es zu Fehlern oder Abstürzen einzelner Programme, aber auch des Systems kommen. Erst die Betaversion ist auch für die tägliche Nutzung gedacht.
Backup anlegen: Bevor es losgeht, sollten Sie unbedingt ein Backup Ihres Smartphones anfertigen. Das ist beispielsweise mit der Desktop-Anwendung My Phone Explorer möglich. Oder Sie nutzen die vom Hersteller bereitgestellte Software, sofern sie eine Backup-Funktion besitzt.
Android 8.0 alias Android O: Downloads und Treiber installieren
Bevor Sie Ihr Android-Gerät - in diesem Fall das Google Pixel - flashen können, benötigen Sie ADB- und Fastboot-Treiber, die Android-Treiber für Ihr Handy, das Android-Toolkit und natürlich die Firmware Android O. Wir haben die ADB- und Fastboot-Treiber über das Android SDK heruntergeladen, den Download können Sie aber auch über das Toolkit starten.
Android SDK Tools für Windows, Mac oder Linux inklusive ADB/Fastboot-Treiber
Skipsoft Unified Android Toolkit
Laden Sie die beiden Tools herunter und installieren Sie diese. Die Geräte-Treiber Ihres Handy werden üblicherweise automatisch installiert, wenn Sie Ihr Handy via USB an den PC anschließen. Ansonsten können Sie auch die über das Toolkit für den entsprechenden Hersteller installieren. Das Android-O-Image ist eine ZIP-Datei, die Sie nur abspeichern, aber nicht entpacken.
Smartphone vorbereiten: Bevor Sie Ihr Handy flashen können, müssen Sie "USB-Debugging" und "OEM Entsperren" in den Entwickleroptionen aktivieren. Um diese freizuschalten, tippen Sie sieben Mal auf den Eintrag "Build-Nummer" in den Einstellungen unter "System - Über das Telefon".
Google Pixel mit Android O flashen
Starten Sie das installierte Unified Android Toolkit als Administrator - Rechtsklick auf das Programm und "Als Administrator ausführen" auswählen. Jetzt arbeiten Sie in einer Eingabeaufforderung - die Bedienung: Sie tippen einen auszuführenden Befehl wie eine Zahl oder einen Buchstaben gemäß Anleitung ein und bestätigen immer mit "Enter".
Schließen Sie nun Ihr Handy via USB an den PC an. Auf dem Gerät lassen Sie die Kommunikation zwischen Smartphone und PC zu, indem Sie auf dem aufpoppendem Fenster "USB-Debugging erlauben?" "Von diesem Computer immer erlauben" aktivieren und "OK" drücken.
Toolkit: Suchen Sie Ihr unterstütztes Gerät aus der Liste und tippen Sie die davorstehende Zahl im Toolkit ein und bestätigen Sie mit Enter. Beim Google Pixel ist es "07". Nachdem das Programm nötige Dateien heruntergeladen hat, wählen Sie aus der Liste die Build-Version Ihres Smartphones aus - diese zeigt das Tool Ihnen an. Sollte keine Build-Nummer mit der Ihres Smartphones übereinstimmen, entscheiden Sie sich für die Version, die ihr am nächsten ist. Obwohl unser Pixel mit "Android 7.1.2 N2G47T" läuft, tippen wir "23" ein und wählen damit "Android 7.1.1 [Build NOF27B]" aus.
Bootloader entsperren: Um das Google Pixel zu flashen, müssen Sie nun den Bootloader entsperren. Wählen Sie dazu "3. Unlock/Re-Lock/Check your device Bootloader" und anschließend "1. Unlock Bootloader" aus. Überprüfen Sie im nächsten Schritt, ob "USB-Debugging" und "OEM entsperren" tatsächlich aktiviert sind und bestätigen Sie den Unlock-Vorgang im Toolkit mit "y" für "yes". Ihr Handy startet dann in den Fastboot-Modus beziehungsweise in das Bootloader-Menü. Highlighten Sie dann Sie dann mithilfe der Lautstärke-Wippe "Yes" aus und bestätigen Sie die Auswahl mit der Power-Taste. Der Bootloader wird entsperrt.
Nachdem Sie den Bootloader erfolgreich entsperrt haben, startet das Handy. Das kann länger als gewohnt dauern. Sobald das Handy wieder vollständig hochgefahren ist, richten Sie es erneut ein, schalten Sie die Entwickleroptionen wieder frei und aktivieren Sie USB-Debugging erneut.
Google Pixel flashen: Nun können Sie einen Custom-Recovery-Modus flashen, um relativ einfach ZIP-Dateien zu installieren oder bestimmte Einstellungen vorzunehmen. Das erfolgt im Main Menu über "6. Flash Recovery - 3. Flash TWRP Touch Recovery".
Jetzt beginnen Sie mit dem Flash Ihres Pixels. Im Main Menu wählen Sie Punkt 9 aus, um ein Stock Factory Image zu flashen. Navigieren Sie in Ihrem Windows Explorer nun in den Ordner des Toolkit-Programms "Unified_Android_ToolKit". Legen Sie dann die heruntergeladene ZIP-Datei von Android O in den Ordner "put_google_factory_image_here\GooglePixel". Im Toolkit wählen Sie nach dem Kopiervorgang die Option "2. Flash Google Stock Image" aus. Bestätigen Sie die Nachfragen nach einem entsperrten Bootloader und der Image-Datei, um das Flashen des Google Pixels zu starten.
War der Flash-Vorgang erfolgreich, der etwas Zeit in Anspruch nehmen kann, dann startet das Handy automatisch und Sie müssen es nur noch einrichten.
Herzlichen Glückwunsch, Sie nutzen nun eine Preview-Version von Android 8.0 aka O! (PC-Welt)