Studie
Über 200 Android-Apps verfolgen Anwender mit Ultraschall
Weltweit sollen auf meheren Millionen Smartphones Ultraschall-Signale installiert sein, so die Ergebnisse einer Studie an der TU Braunschweig. Weiter heißt es, dass das "Ultraschall-Leuchtfeuer" insbesondere für Werbekampagnen ausgenutzt werde.
Die vier Forscher von der Technischen Universität Braunschweig hatten für ihre Studie, die auf einer Sicherheitskonferenz in Paris vorgestellt wurde, insgesamt 1,3 Millionen Apps analysiert.
Beim Ultraschall-Tracking werden Signale im Frequenzbereich zwischen 18 und 20 kHz ausgestrahlt, der für das menschliche Gehör nicht wahrnehmbar ist. Entsprechend ausgestattete Smartphone-Apps können allerdings diese Signale empfangen, die dann für Werbezwecke verwendet werden. So könnte beispielsweise eine Restaurant-Kette die Smartphones in der Umgebung anfunken und somit erkennen, ob ein Anwender sich gerade in der Nähe einer Filiale befindet.
Die Wissenschaftler entdeckten insbesondere in Südostasien eine starke Nutzung. Dort würden auch bekannte Konzernen wie McDonald's oder Krispy Kreme in ihren Apps die Lauschsoftware anbieten. Aber auch in 4 von 35 untersuchten Geschäften aus zwei europäischen Städten habe man die zu den AppsApps passenden Ultraschallsender gefunden. (dpa/ib) Alles zu Android auf CIO.de