Kaufberatung für Umsteiger vom iPhone 4/S und iPhone 5/S
Apple iPhone 6 und iPhone 6 Plus im Alltagstest
Doppeltipp: Bildschirm nach unten holen
Neben dem einfachen Verstauen in Taschen und Ablagen erfreuen das iPhone 5, iPhone 5S oder auch das iPhone 5C aufgrund ihrer Größe auch durch die einfache Einhandbedienung. Jeder Bildschirmbereich ist bequem mit dem Daumen erreichbar; ohne das Smartphone in der Handfläche noch hin und her bewegen zu müssen.
Beim iPhone 6 und insbesondere beim iPhone 6 Plus funktioniert dies durch die größeren Bildschirme zwangsläufig nicht mehr so einfach. AppleApple hat sich hierfür aber einen Trick einfallen lassen. Über das Feature "Reachability" lässt sich der komplette Bildschirminhalt ungefähr die Hälfte nach unten Scrollen. Ein Doppeltipp auf die Home-Taste (kein Drücken) holt den ansonsten schwer erreichbaren oberen Bildschirmbereich nach unten; im oberen Bereich ist nur noch ein leerer Hintergrund zu sehen. Jetzt kann wieder bequem per Daumen auf den gewünschten Bereich getippt werden. Alles zu Apple auf CIO.de
Der Bildschirminhalt wird je nach App und ausgelöster Funktion entweder leicht zeitverzögert oder sofort wieder auf Vollbild aufgezogen. Ein zeitverzögertes zurückschalten auf das Vollbild gibt es beispielsweise, wenn Schalter angetippt werden. So hat man noch die Chance, die Aktion bei Bedarf zu wiederrufen, weil die Anzeige noch im Reachability-Modus ist. Scrollt man in diesem Modus beispielsweise einen Inhalt, so bleibt die Darstellung auch solange, bis eine Pause von zirka einer Sekunde gemacht wird.
Die Funktion der sich nach unten verschiebenden Displayanzeige ist in iOS 8 verankert und funktioniert unabhängig von der gerade aktiven App. Das Feature ist somit sowohl auf dem Homescreen als auch bei Apps von Apple und Drittanbietern verfügbar. Die Lösung für den Einhandmodus mutet anfangs zwar etwas unelegant an, funktioniert aber nach etwas Eingewöhnungszeit sehr gut und schnell.
iPhone 6 Plus vs. iPad im Produktiv-Check
Schnell Notizen mitschreiben während eines Meetings oder in Konferenzen E-Mails verfassen und versenden: Alles funktioniert mit einem iPad Air oder einem iPad mini im Querformat auf dem Tisch oder auf den Beinen abgelegt einfach viel besser und schneller als mit dem iPone 6 Plus. Die Größe der Tastatur erlaubt sehr flinkes Schreiben mit zwei oder auch mehr Fingern. Und die bei vielen iPad verwendeten Hüllen mit Aufstellfunktion ermöglichen ein ergonomisches Arbeiten.
Das iPhone 6 Plus eignet sich dagegen wenig zum Ablegen auf dem Tisch für das Arbeiten. Man hält das Smartphone automatisch vermehrt in den Händen, denn zum Ablegen auf dem Tisch oder den Beinen ist es nicht nur zu klein, sondern auch zu leicht. Das iPhone 6 Plus findet damit wenig Halt und rutscht; insbesondere ohne eine Hülle.
Sowohl beim normalen iPhone 6 als auch beim iPhone 6 Plus kommt noch ein nervender Faktor hinzu: Befinden sich die Smartphones auf dem Tisch, so liegen sie nicht plan auf. Die Kameraoptik ragt bei beiden neuen iPhones einen knappen Millimeter aus dem Gehäuse heraus. Gerade wer im Quermodus auf dem iPhone 6 oder der Plus-Variante etwas schreiben möchte, wird schnell von dem Geklappere durch das Aufsetzen einer Gehäuseecke auf dem Tisch genervt. Tippt man im Hochformat auf der unten liegenden Tastatur, so wackelt das iPhone dagegen kaum. Anders ist es natürlich, wenn im oberen linken Bildschirmbereich etwas angetippt wird. Wird dem iPhone 6 oder iPhone 6 Plus ein Leder- oder Silikonetui von Apple spendiert, so lassen sich nicht nur Kratzer vermeiden, auch liegt das Smartphone dann plan auf dem Tisch auf.