Update auf Überholspur
Apple liefert iOS 8 über eigene Datenautobahn aus
Jedes Jahr aufs Neue gehen die Download-Server in die Knie, sobald AppleApple neue Versionen seiner Betriebssysteme iOS und Mac OS ausliefert. Um den im September bevorstehenden Ansturm für iOS 8 und Mac OS X 10.10 Yosemite bewältigen zu können, hat das Unternehmen aus Cupertino ein eigenes Content Delivery Network (CDN) in Betrieb genommen, wie Streamingmedia-Journalist Dan Rayburn in Erfahrung bringen konnte. Bei einem CDN handelt es sich um ein besonders leistungsfähiges Netzwerk, das Datenleitungen direkt und ohne weitere Umwege zu den Providern führt, damit Daten schneller zu den Kunden kommen. So sollen die Kapazitäten bis um das Zehnfache gesteigert werden. Alles zu Apple auf CIO.de
Noch greift Apple hauptsächlich auf die Dienste einiger Drittanbieters zurück, um beispielsweise Inhalte von iTunes, aber auch Updates bereitstellen zu können. Allerdings lassen sich nach Aussage von Rayburn bereits erste Hinweise dafür finden, dass der iPhone-Hersteller das eigene CDN in den USA und Europa bereits in Betrieb genommen und bereits einige Inhalte darüber an Kunden ausgeliefert hat. Kapazitäten mehrerer Terabits pro Sekunde sollen nach derzeitigem Stand bereits erreicht werden können. Es ist aber davon auszugehen, dass Apple sie zum September hin noch schrittweise erhöhen wird. Ob das Unternehmen künftig komplett auf die Leistungen anderer Anbieter verzichten wird, ist hingegen fraglich.
Bis zum Ende des Jahres wird Apple mehr als 100 Millionen US-Dollar in den Ausbau der Daten-Infrastruktur investiert haben, schätzt Rayburn. Wie auch der Video-on-Demand-Anbieter Netflix wird Apple für die Errichtung und Nutzung dieser Daten-Überholspur Gebühren an die Netzwerkprovider abtreten müssen. Anders als solche IT-Unternehmen wie MicrosoftMicrosoft, FacebookFacebook und GoogleGoogle hat sich Apple nie öffentlich für die neutrale Behandlung aller im Internet fließenden Daten ausgesprochen. Alles zu Facebook auf CIO.de Alles zu Google auf CIO.de Alles zu Microsoft auf CIO.de