Schicker Mini fürs Wohnzimmer
Apple Mac mini im Test
Apple Mac mini: Ergonomie, Fazit, Alternativen, Varianten
Ergonomie: In den Bereichen Stromverbrauch und Lautstärke kann der Apple Mac mini mit der Geräteklasse der Nettops nicht nur mithalten, er setzt sogar ganz neue Standards: Selbst bei aktiviertem WLAN und Bluetooth verbraucht der Mac mini im Desktop-Modus mit 15,2 Watt sensationell wenig Strom. Unter den Nettops im Test kann dabei nur die Asus Eee Box B202 mit genau 15 Watt mithalten. Auch unter Volllast bleibt der Verbrauch mit 48,3 Watt im guten Durchschnitt. Lediglich Business-Nettops wie der Acer Veriton N260G können hier Werte unter 25 Watt vorweisen. Vergleicht man den Verbrauch allerdings mit dem von Standard-PCs mit Dual-Core-CPU, muss man auch hier den Apple Mac Mini als Stromsparwunder bezeichnen. PCs mit Dual-Core-CPU verbrauchen unter Last in der Regel zwischen 80 und 120 Watt.
Mit bloßem Gehör ist das Betriebsgeräusch des Apple Mac mini praktisch nicht wahrnehmbar und auch die Schallmessung bescheinigt dem Gerät exzellente Werte: Von 18 dB(A) im Desktop-Modus und 19 dB(A) unter Last können andere PCs nur träumen. Und dabei sind die Nettops eingeschlossen - kein Nettop ohne Display hat in unseren Tests jemals so leise gearbeitet. Lediglich All-In-One-PCs mit Nettop-Komponenten wie der MSI Wind Neton AP1900 konnten hier unter 19 dB(A) bleiben. Mit den ermittelten Werten hat der Apple Mac mini aber auf jeden Fall den Titel "Ergonomie-Wunder" verdient.
Fazit: Für ein Medienabspielgerät im Wohnzimmer präsentiert der Apple Mac mini im Test überzeugende Vorteile: Der Stromverbrauch ist extrem niedrig und das Betriebsgeräusch nicht wahrnehmbar, was wir mit unserem eco2-Award honorieren. Das kompakte und schicke Design des ersten Mac mini war seinerzeit stilbildend für eine ganze Generation von Mini-PCs und Nettops. Bei der Netzwerk-Konnektivität und der Arbeitsspeicher-Kapazität bewegt sich der aktuelle Apple Mac mini auf der Höhe der Zeit, was man von anderen Ausstattungsmerkmalen allerdings nicht behaupten kann: Für Videobearbeitung und Spiele ist der integrierte Grafikchip zu schwach, die Festplattenkapazität ist mit 320 GB recht knauserig und bei den Anschlüssen ist Apple wie immer geizig. Nichts anderes als Beutelschneiderei ist es, dass Apple dem Mac mini bei einem fürstlichen Preis von 750 Euro keine Eingabegeräte mehr beilegt und den Kartenleser weglässt. Eine offizielle Bootcamp-Unterstützung für Vista 64-Bit beziehungsweise Windows 7 steht ebenfalls noch aus.
Alternativen: Der Asrock Ion 330-BD Nettop kann eine ähnliche Rechenleistung vorweisen, kostet aber nur die Hälfte und bringt ein Blu-ray-Laufwerk mit. Eine Top-Rechenleistung und -Ausstattung für 700 Euro bietet der Agando Fuego @9500i5 ocd mit einem übertakteten Intel Core i5.
Varianten: Apple Mac mini mit einer CPU-Taktfrequenz von 2,26 GHz oder 2,66 GHz
Apple Mac mini mit 2 GB RAM
Apple Mac mini mit 160 GB oder 500 GB Festplattenkapazität
Apple Mac mini mit Snow Leopard ServerServer
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