Nach dem iPhone 8
"Apple steht vor Jahrzehnt der Unsicherheit"
AppleApple wird im nächsten Jahr seinen iPhone-Peak erreichen, danach geht es wieder abwärts. Das behauptet zumindest der Marktforscher Andrew Uerkwitz in seiner aktuellen Analyse für die Investmentbank Oppenheimer. Apple hat demnach mit dem iPhone-Jubiläum im kommenden Jahr noch einmal die Gelegenheit dazu, seine Muskeln spielen zu lassen: Nach Schätzung des Experten könnte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2018, das im Oktober 2017 beginnt, bis zu 245 Millionen Exemplare seines SmartphonesSmartphones verkaufen. Das wäre ein Plus von 15 Prozent gegenüber dem Geschäftsjahr 2016, das im vergangenen Oktober endete. Alles zu Apple auf CIO.de Alles zu Smartphones auf CIO.de
Das Glück bleibt Apple allerdings nicht hold, so Uerkwitz. Nach diesem Peak, der sich durch das zu erwartende, grunderneuerte iPhoneiPhone 8 begründet, folgt ein Jahrzehnt der Unsicherheit für den Konzern. "Das Risiko war für Apple nie größer", schreibt der Analyst und begründet seine Aussage damit, dass Kunden in Zukunft weniger gewillt sein werden, so viel Geld für ein iPhone zu zahlen. Alles zu iPhone auf CIO.de
Die Konkurrenz stelle mittlerweile nahezu gleichwertige und dabei günstigere Geräte her, zudem sei ein wie von Apple geplanter, auf drei Jahre gestreckter Releasezyklus, bei gleichzeitig ausbleibenden technischen Innovationen nicht förderlich. Andere Hersteller setzen bereits heute auf neue und in Zukunft eine größere Rolle spielende Technologien wie Virtual und Augmented Reality, wohingegen Apple noch nichts in dieser Richtung in petto hat.
Apple arbeitet an neuen Technologien
Ob es tatsächlich so weit kommt und Apple vor einem Jahrzehnt des Abstiegs steht, bleibt allerdings abzuwarten. Denn natürlich wird auch der iPhone-Hersteller früher oder später in das AR- und VR-Geschehen einsteigen und dürfte entsprechende Technologien in seinem Smartphone einpflegen – wann, bleibt allerdings offen. Auch lotet Apple derzeit andere Marktsegmente aus, in denen sich Geld verdienen ließe. Zu den zu erwartenden Neuheiten zählt unter anderem ein Connected Car, an dem derzeit unter dem Codenamen "Project Titan" geforscht wird. Zudem wird deutlich, dass die eigenen Dienste und Software-Plattformen in Zukunft eine größere Rolle spielen werden.
Selbst wenn sich das iPhone – immerhin das Smartphone am Markt, das seinem Hersteller am meisten Gewinn beschert – nicht mehr so gut verkaufen würde, hätte Apple womöglich schon einige andere Entwicklungen in der Hinterhand.