Kommt das Apple-Modem?
Apple will deutsche Modem-Sparte von Intel kaufen
IntelIntel hatte vor Jahren das Geschäft des deutschen Prozessorherstellers Infineon und in dem Zuge auch über tausend Mitarbeiter im Großraum München übernommen. Der Kauf könne auch Patente und Produkte umfassen, heißt es unter Berufung auf eine mit den Gesprächen vertraute Person. Demnach sei aber auch ein Scheitern der Verhandlungen noch möglich. Eine Bestätigung von AppleApple gab es nicht. Alles zu Apple auf CIO.de Alles zu Intel auf CIO.de
Intel hatte zuletzt angekündigt, sich aus dem Geschäft mit 5G-Modems für Smartphones zurückzuziehen. Die Ankündigung folgte nur Stunden nachdem Apple als größter Kunde nach Jahren eine Einigung mit dem Intel-Konkurrenten Qualcomm bekannt gegeben und eine mehrjährige Kaufvereinbarung geschlossen hatte. Man habe externe Berater konsultiert, um die strategischen Optionen für das Geschäft mit drahtlosen 5G-Modems zu analysieren", teilte Intel auf Anfrage mit. Das Geschäft sei auf großes Interesse gestoßen.
Wiederholt hatte Apple die von Intel gelieferten Modem-Chips für das iPhone als nicht genügend leistungsfähig kritisiert und auch Ambitionen verfolgt, selbst in die Modem-Produktion einzusteigen. Laut "The Information" warb das Unternehmen erst kürzlich in San Diego, einem Hotspot für Fachleute in der Sparte, um Mitarbeiter. Etwa 1.200 Stellen sollen demnach in den nächsten drei Jahren besetzt werden. Dennoch sei ein Modem aus Apple-Herstellung nächstens ab 2025 zu erwarten, schätzt "The Information". Eine Übernahme von Intels Modem-Sparte in Deutschland könne allerdings helfen, die Entwicklung zu beschleunigen. (dpa/rs)