Platz 4 Großunternehmen - Patrick Naef, Emirates Group
Aus der Wüste in die Welt
Über der Wüste leuchten die Sterne. Es ist still hier, gar nicht weit vom geschäftigen Dubai. Das Lagerfeuer brennt und auf dem Grill brutzelt das Fleisch. In diesen Momenten atmet der Mann tief kurz durch, der von Dubai aus für die Airline Emirates ständig Grenzen überwinden muss. Geographische, kulturelle und vor allem technische.
Der Schweizer Patrick Naef, 46, hat in seinen bald 6 Jahren als CIO bei Emirates miterlebt, wie sich das Unternehmen in seiner Größe verdoppelt hat. Zwei neue Flieger, darunter viele der Riesenvögel A 380, stoßen im Schnitt jeden Monat neu zur Flotte. Jüngst hat die Airline wieder neue Destinationen ausgerufen, die sie ab 2012 anfliegt. Darunter Rio, Harare, Seattle und St. Petersburg , Baghdad, Buenos Aires, Dublin, Seattle, Dallas und Lusaka.
"Das schaffen wir nur, wenn wir unsere IT-Systeme standardisieren und skalierbarer werden", sagt Naef , der ein Budget von 1,5 Prozent des Umsatzes verantwortet. Damit die Flieger zu immer neuen Ufern aufbrechen können, lösten Naef und seine rund 2200 Mitarbeiter Architektur-Barrieren auf und führten die Systeme unter einem Dach zusammen, einer SOA namens Open Travel Platform. Sie basiert komplett auf Open SourceOpen Source Technologien wie etwa mySQL, JBoss von Red Hat. "Vor vier Jahren haben wir uns auf eine serviceorientierte Architektur eingeschworen", erzählt er. Alles zu Open Source auf CIO.de