Aufspaltungspläne bestätigt

Aus HP wird Hewlett Packard Enterprise und HP Inc.

06.10.2014
Der Computer-Riese Hewlett Packard hat die vom "Wall Street Journal" berichteten Aufspaltungspläne bestätigt: Bis Ende des Geschäftsjahres 2015 soll der Konzern in Hewlett Packard Enterprise und HP Inc. aufgeteilt werden.
Der Campus von Hewlett Packard in Palo Alto.
Der Campus von Hewlett Packard in Palo Alto.
Foto: Hewlett-Packard

Wie der Computerkonzern Hewlett-Packard jetzt in einer offiziellen Bekanntmachung bestätigte, soll das Geschäft mit Personal Computern und Druckern in einem Teil zusammengefasst werden, im anderen das mit Unternehmenslösungen aus den Bereichen Infrastruktur und Software sowie Services. Die Leitung von Hewlett-Packard Enterprise übernimmt HP-Chefin Meg Whitman, während Dion Weisler, aktuell Executive Vice President von HPs Geschäftsbereich Printing and Personal Systems, an die Spitze von HP Inc. gesetzt werden soll. Whitman wird dort den Verwaltungsrat leiten, Chairman von Hewlett-Packard Enterprise soll Pat Russo werden.

Die Trennung soll laut HP-Mitteilung bis zum Ende des kommenden Geschäftsjahres über die Bühne gehen. Anschließend besäßen HP-Aktionäre sowohl Anteile von Hewlett-Packard Enterprise wie auch von HPHP Inc. Beide Unternehmen werden an der Börse gehandelt. Sie hätten jeweils mehr als 50 Milliarden Dollar Jahresumsatz. Alles zu HP auf CIO.de

"Unsere Arbeit in den vergangenen drei Jahren hat die Hauptgeschäftsbereiche deutlich gestärkt", erklärte Meg Whitman in einer Stellungnahme," bis hin zu dem Punkt, dass wir noch aggressiver den Chancen in dem drastisch veränderten Markt nachgehen können." Die Entscheidung, sich in zwei marktführende Unternehmen aufzuspalten, unterstreiche dabei die Verpflichtung zum Turnaround-Plan, betonte die HP-Chefin.

HP hatte bereits vor gut drei Jahren erwogen, den PC-Bereich abzuspalten. Hewlett-Packard war damals noch die Nummer eins in dem Geschäft. Die Börse reagierte auf diese Idee des damaligen Konzernchefs Léo Apotheker mit einem Kurssturz, die Überlegungen wurden nach wenigen Monaten fallengelassen. Inzwischen ist der chinesische Hersteller Lenovo zum weltgrößten PC-Hersteller aufgestiegen.

Unter der heutigen Chefin Meg Whitman wurde das Geschäft mit PCs und Druckern innerhalb von HP zusammengelegt. Sie leitete 2012 den Abbau von rund 30 000 Arbeitsplätzen ein, um Kosten zu senken.

Der PC-Markt war im vergangenen Jahr um rund zehn Prozent geschrumpft. Auch wenn er sich jetzt etwas gefangen hat, gelten Personal Computer nicht als besonders lukratives Geschäft. Unternehmen und Verbraucher greifen lieber zu SmartphonesSmartphones und Tablet-Computern. HP war 2011 aus dem Geschäft mit solchen mobilen Geräten ausgestiegen und fing erst vor einigen Monaten wieder an, sie zu verkaufen. (dpa/mb/mje) Alles zu Smartphones auf CIO.de

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