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CIOs bewerten Flexibilität und Qualität höher als früher

Beim Netzwerk-Outsourcing werden Soft Skills wichtiger

14.05.2007
Von Christine Ulrich
Was beeinflusst Netzwerk-Entscheidungen? Zunehmend die "Geographische Abdeckung" und die "Höchste Service-Verfügbarkeit" beim Dienstleister.
Was beeinflusst Netzwerk-Entscheidungen? Zunehmend die "Geographische Abdeckung" und die "Höchste Service-Verfügbarkeit" beim Dienstleister.

Auch der Sicherheitsfaktor wird höher eingestuft, ebenso das Verständnis des Dienstleisters für die Bedürfnisse des Unternehmens. Dagegen spielen jedoch Faktoren wie die technischen Fähigkeiten oder die finanzielle Stabilität des Providers inzwischen eine untergeordnete Rolle.

Überflüssige WAN-Probleme rauben Zeit

Es sei eine "interessante Entwicklung, dass immer mehr CIOs weichen Faktoren mehr Bedeutung zumessen als Hard Facts wie Kosten, Sicherheit und Bandbreite“, sagt Joachim Trickl, Geschäftsführer des Dienstleisters Vanco in Deutschland. "Die genannten Soft Skills wurden bereits in früheren Umfragen genannt, aber sie standen viel weiter unten auf der Prioritätenliste."

Nach wie vor wird viel Zeit für WAN-Probleme aufgewendet, um die sich eigentlich der Provider kümmern sollte. Der obere (farbintensive) Balken bezieht sich jeweils auf 2007, der untere auf 2006.
Nach wie vor wird viel Zeit für WAN-Probleme aufgewendet, um die sich eigentlich der Provider kümmern sollte. Der obere (farbintensive) Balken bezieht sich jeweils auf 2007, der untere auf 2006.

Allerdings fördert die Studie auch Unerfreuliches zutage: Im europaweiten Durchschnitt wächst die Zeit, die wöchentlich für WAN-Probleme aufgewandt wird, für die eigentlich der Netzwerk - Dienstleister verantwortlich ist. Deutschland bewegt sich europaweit zwar im Mittelfeld. Doch im Jahresvergleich hat sich die Situation hierzulande deutlich verschlechtert.

So geben für 2007 gerade mal 25 Prozent der Befragten an, gar keine Zeit mit WAN-Schwierigkeiten zu verbringen - im Vorjahr waren noch glückliche 44 Prozent derart sorgenfrei. Jetzt müssen 40 Prozent mindestens einen Tag pro Woche dafür aufwenden - 2006 waren es nur 18 Prozent.

Das Hauptproblem, das das WAN am reibungslosen Betrieb hindert: die Unfähigkeit, Netzwerkfehler schnell zu erkennen.
Das Hauptproblem, das das WAN am reibungslosen Betrieb hindert: die Unfähigkeit, Netzwerkfehler schnell zu erkennen.

Dabei sagen zwei Drittel der Befragten, die häufigste Hürde für ein funktionierendes WAN sei die Unfähigkeit, Netzwerkfehler schnell zu identifizieren (2006: 56 Prozent). 40 Prozent beklagen den Mangel an Flexibilität, die Software-Lösung an sich verändernde Bedürfnisse anzupassen (2006: 28 Prozent). Und auf der Rangliste geradezu nach oben geschossen ist das Problem, dass die Verfügbarkeit des Netzwerks unter den vereinbarten Service-Level-Agreements (SLA) liegt: 40 Prozent der CIOs geben dies an, was eine Steigerung seit 2006 um 48 Prozentpunkte bedeutet.

Für die Studie befragte ICM Research im Auftrag des Dienstleisters Vanco 276 CIOs aus mehreren Ländern.

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