Unternehmen verteilen Aufträge auf mehrere Schultern
Outsourcing-Trend "Megascope"
Auf der Ebene der Großaufträge heißt das, dass zu den "Megadeals" immer mehr "Megascopes" treten. Bis November 2006 zählte Gartner zehn spektakuläre Abschlüsse von einem Volumen über einer Milliarde Dollar. Ganz vorne: Der auf fünf Jahre angelegte Deal von General Motors mit EDS über 3,8 Milliarden. Die Analysten gehen davon aus, dass bis Jahresende die Marke des Vorjahres mit einer kumulierten Summe von 24 Milliarden Dollar erreicht, wenn nicht übertroffen wurde.
Zum strategischen Maßstab in den Unternehmen entwickelt sich allerdings, nicht den einen IT-Partner zu suchen, sondern die Auswahl zu streuen. Dies gilt als Trend insgesamt und nimmt bei Konzernen meist folgende Form an: Einen Großteil der Aufgaben vergeben die Unternehmen an große, weltweit operierende Provider. Bestimmte Teile übernehmen indes kleinere, teilweise regional präsente Anbieter.
Der intelligente Mix sorgt für niedrigere Kosten und besseren Service. Gartner listet elf "Megascopes" auf: Outsourcing-Bündel, deren Gesamtvolumen auf über eine Milliarde Dollar zu schätzen ist.
Zu tun haben es die IT-Manager mit Anbietern, deren Verhandlungsposition sich leicht gebessert hat und die weniger geneigt sind als früher, Zugeständnisse zu machen. Außerdem verfügt laut Gartner weniger als ein Drittel der Auftraggeber über formale Sourcing-Strategien.