Der Dienstleister als Nachhilfelehrer

Outsourcen der Anwendungs-Entwicklung kann mehr als Kosten senken

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Dass man mit Outsourcen mehr erreichen kann als Kostensenkungen - diese Erkenntnis setzt sich immer stärker durch. Wer auf diesem Wege auch von den Fähigkeiten seines Dienstleisters profitieren will, sollte mit dem Auslagern von Entwicklungs-Arbeiten anfangen. Das raten die Analysten von Aberdeen in einer neuen Studie.

Als wichtigste Treiber beim OutsourcingOutsourcing gelten nach wie vor der Wunsch, Kosten zu reduzieren, und die interne IT auf strategische Aufgaben konzentrieren zu können. Diese Punkte wurden von 75 beziehungsweise 63 Prozent der Befragten genannt. Gerade Mittelständler und kleinere Firmen erkennen im Outsourcen aber zunehmend auch die Chance, sich vom Fachwissen des Dienstleisters eine Scheibe abzuschneiden. Alles zu Outsourcing auf CIO.de

Immerhin mehr als jeder dritte Studienteilnehmer (37 Prozent) gibt an, zwecks eines schnelleren Turnarounds die Anwendungs-Entwicklung auszulagern.

Ein genauerer Blick auf die faktischen Erfolge der Unternehmen offenbart eine erhebliche Bandbreite. So berichten die "oberen 20 Prozent" der Studienteilnehmer - die Aberdeen wegen ihrer überdurchschnittlichen Performance als "Best in class" bezeichnet - von bis zu 56 Prozent Kostensenkungen durch Outsourcing. Durchschnittsfirmen melden dagegen 26 Prozent Einsparungen, während so genannte "Trödler" nur auf zwei Prozent kommen.

Nur jeder zwanzigste User zufriedener als vorher?

Die Klassenbesten nehmen für sich in Anspruch, rund zwei von drei Projekten (67 Prozent) seien im oder sogar unter dem festgelegten Budget geblieben. Bei den Durchschnittsfirmen gilt das nur für rund jedes zweite Projekt (51 Prozent) und bei den Trödlern nur für gut jedes Vierte (26 Prozent). Entsprechend unterschiedlich fallen auch die Bewertungen in punkto Steigerung der User-Zufriedenheit aus: Sie schwanken zwischen 49 und fünf Prozent.

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