Blackberry


Qwertz-Schmerz ade

Blackberry Q5 im Praxistest



Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Benutzerfreundliche Software

Das QNX-basierenden Betriebssystem Blackberry 10 mit seinen Besonderheiten Flow, Glance und Peek sowie dem praktischen Hub als Anlaufstelle für Anrufe, Mails, etc. hatten wir bereits bei unserem Preview Ende 2012 sowie in unseren Tests zum Z10 und Q10 näher beschrieben. Zusammengefasst kann man sagen, dass das System nach etwas Eingewöhnung eine gute Alternative zu Android, iOS oder Windows Phone darstellt und sich dank der Dua-Persona-Lösung Blackberry Balance (nur in Verbindung mit BES 10) auch gut für den Unternehmenseinsatz eignet.

Blackberry 10 auf dem Q10

Bei Q5 (und Q10) gibt es bedingt durch das 3,1-Zoll-Display, beziehungsweise die Hardwaretastatur allerdings kleinere Einschränkungen: So kommt die schicke Gestensteuerung wegen des kleinen Displays nicht so gut zur Geltung. Ein wunder Punkt ist aktuell leider auch noch die Menge und Qualität der verfügbaren Apps - die Tatsache, dass Blackberry 10 mit zwei verschiedenen Display-Formaten für Touch- und Volltastaturmodelle arbeitet, ist dabei nicht unbedingt hilfreich. Immerhin hat der kanadische Hersteller Sorge getragen, dass etliche der wichtigsten Apps (z.B. Linkedin, FacebookFacebook, TwitterTwitter) schon von Anfang an in der Blackberry World bereitstehen. Alles zu Facebook auf CIO.de Alles zu Twitter auf CIO.de

Fazit: Das wichtigste Blackberry 2013

Im Großen und Ganzen kommt das Q5 seiner Aufgabe gut nach, auch Blackberry-Fans mit weniger Kaufkraft den Umstieg auf die neue Plattform zu erleichtern. Das Gerät wirkt alles andere als billig, die Einsparungen wurden im Großen und Ganzen mit Sorgfalt bedacht. Zwar ist das Smartphone für Spiele, exzessives Surfen oder generell üppigen Medienkonsum nicht wirklich geeignet, im Vergleich mit älteren Blackberry-Geräten stellt es dennoch eine deutliche Verbesserung dar. Mit Blick auf die Einkommensverhältnisse in manchen Schwellenländern und die Konkurrenz durch 99-Dollar-Androiden ist jedoch die Frage gestattet, ob Blackberry den Preis mit knapp 400 Euro nicht etwas zu hoch angesetzt hat. Hier sollten die Kanadier möglicherweise noch nachbessern, denn in Hinblick auf die Überlebensfähigkeit der Company ist das Q5 wohl das wichtigste Modell für 2013.

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