Keine Sicherheitsupdates verfügbar

BSI warnt vor Sicherheitslücke in Microsoft Exchange

04.10.2022
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat vor zwei gravierenden Sicherheitslücken in der Microsoft-Kommunikationsplattform Exchange gewarnt.
Bei der Sicherheitslücke soll es um Systeme bei Kunden gehen, die Microsoft Exchange auf eigener Hardware betreiben.
Bei der Sicherheitslücke soll es um Systeme bei Kunden gehen, die Microsoft Exchange auf eigener Hardware betreiben.
Foto: monticello - shutterstock.com

Bislang gibt es dafür noch keine Sicherheitsupdates. Die Behörde verwies am Freitag auf eine Analyse des Sicherheitsunternehmens GTSC zu den beiden Schwachstellen.

Bei den Fehlern handelt es sich um einen sogenannten neuen Zero-Day Exploits in MicrosoftMicrosoft Exchange Servern, also Lücken, die unmittelbar auch auf Systemen ausgenutzt werden können, die auf dem neusten Stand sind und alle Sicherheitspatches eingespielt haben. Gefährlich sind die Lücken vor allem deshalb, weil Sicherheitsupdates bislang nicht verfügbar sind. Es gibt aber nach den Angaben einen Abwehrmechanismus, den Adminstratoren mit einer Änderung in der Konfiguration des Systems vornehmen können. Alles zu Microsoft auf CIO.de

Ausführung von Schadcode möglich

Die Forscher von GTSC erklärten, dass AngreiferAngreifer aus dem chinesischen Umfeld Exchange ServerServer bereits erfolgreich attackieren und sich über Hintertüren in Systemen einnisten. Nach erfolgreichen Attacken sei die Ausführung von Schadcode möglich. Alles zu Hacker auf CIO.de Alles zu Server auf CIO.de

Microsoft bestätigte die beiden Sicherheitslücken. Sie ermöglichten "begrenzte gezielten Attacken", erklärte der Konzern. Die Cloud-Version von Exchange soll nicht betroffen sein, sondern nur Systeme bei Kunden, die Microsoft Exchange auf eigener Hardware betreiben. (dpa/rs)

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