Analysten-Kolumne
Business Intelligence: Der große Teil der Entwicklung liegt noch vor uns
Den fachlichen Mehrwert durch eine gezielte Aufbereitung von Informationen (Dashboards, Data Mining) zu erweitern oder integrierte Konzepte der Unternehmenssteuerung (Corporate Performance ManagementPerformance Management) zu unterstützen, werden zwar viel diskutiert, stehen in der Praxis aber erst am Anfang ihrer Entwicklung. Alles zu Performance Management auf CIO.de
Nach dieser eher ernüchternden Analyse des Status des Marktes zeigen sich in den letzten Jahren einige Trends, die auf eine Lösung der angesprochenen Probleme und eine weitere dynamische Entwicklung von Business-Intelligence-Initiativen hoffen lassen.
Ein wesentlicher Treiber für die Entwicklung ist ein zunehmender fachlicher Druck. Sich immer schneller verändernde, globale Märkte und eine zunehmende Anzahl externer Anforderungen hat die Bedeutung von zeitnaher, fokussierter und qualitativ hochwertiger Information deutlich zunehmen lassen.
BI als Top 1-Priorität
Der steigende fachliche Druck hat zu einer deutlichen Veränderung der strategischen Bedeutung von Business Intelligence in den Unternehmen geführt. Informationen werden mittlerweile in vielen Unternehmen als kritische Ressourcen eingestuft, und laut einer Gartner-Studie vom Anfang dieses Jahres ist Business Intelligence das dritte Jahr in Folge die Top 1 Priorität der CIOs. Die auf dieser Grundlage entstehenden Business-Intelligence-Initiativen haben die notwendige Aufmerksamkeit des Managements und ausreichende Budgets, um die Integration der Informationsbereitstellung deutlich schneller als bisher vorantreiben zu können.
Dabei spielen spezielle Organisationsformen eine immer wichtigere Rolle. In der Vergangenheit standen eher technikzentrierte Lösungen im Fokus der Diskussion, teilweise dogmatisch wurde um die richtige Architektur gerungen. Dagegen wird heute auf das richtige Zusammenspiel von Organisation und technischer Architektur gesetzt. Unter dem Stichwort Business Intelligence Competence Center werden Konzepte für die Aufbau- und Ablauforganisation diskutiert, die durch Verteilung von Verantwortungen zwischen IT und Fachbereich und der Definition übergreifender Prozesse die Komplexität beherrschbar und die Dynamik handhabbar machen sollen.