Public IT


Projekt zur Terrorabwehr

Capgemini realisiert neuen Datenabgleich im Visumverfahren

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.
Der Bundestag hatte Ende 2011 das Aufenthaltsgesetz geändert und beschlossen, einen zusätzlichen Datenabgleich zu Sicherheitszwecken durchzuführen. Jetzt wird er umgesetzt.

Der IT-Dienstleister Capgemini wurde im Rahmen eines mit dem Bundesverwaltungsamt (BVA) bestehenden Rahmenvertrages damit beauftragt, das bestehende automatisierte Visumverfahren im Bundesverwaltungsamt um einen Datenabgleich zu erweitern. Das teilte das Unternehmen mit.

Es handelt sich dabei um ein Verfahren zum Abgleich der Visumantragsdaten mit den gesammelten Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden zu Personen, die Verbindungen zum internationalen Terrorismus haben.

Gesetz für Warndatei 2011 beschlossen

Wer ein Viusm beantragt, aber als mit Terrorismus in Verbindung stehend gilt, wird keines bekommen.
Wer ein Viusm beantragt, aber als mit Terrorismus in Verbindung stehend gilt, wird keines bekommen.
Foto: BMI

Bereits Ende 2011 hat der Bundestag das Gesetz zur Einrichtung einer Visa-Warndatei und zur Änderung des Aufenthaltsgesetzes verabschiedet (PDF). Ein wesentlicher Bestandteil dieses Gesetzes – und damit der größte Teil des Umsetzungsaufwands – ist der notwendige Datenabgleich.

Capgemini unterstützt das Bundesverwaltungsamt nach eigenen Angaben bereits seit 2006 bei der Neuentwicklung und Modernisierung seiner Anwendungslandschaft in Bezug auf das Ausländerzentralregister und das Visa-Verfahren. In diesem Zusammenhang wolle man nun bis Mitte 2013 die Visa-Warndatei als ergänzende Anwendung in die bestehende Systemlandschaft des Visa-Verfahrens integrieren.

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