Public IT


Fraunhofer-Studie

Wie die Polizei Social Media einsetzt

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.
Soziale Medien eignen sich vor allem zur Kommunikation mit der Bevölkerung und zur Vertrauensbildung. Das ergab eine europaweite Studie.

Die jetzt veröffentliche zweite Studie „Best Practice in Police Social MediaSocial Media Adaptation" des Composite-Projekts (Comparative Police Studies in the EU) zeigt, dass der Einsatz von Social Media die Polizei in vielen Bereichen wirksam unterstützt. Befragt wurden die Polizeien in dreizehn europäischen Staaten. An der Studie beteiligt war das Fraunhofer Institute for Applied Information Technology FIT. Alles zu Social Media auf CIO.de

Gut für die Kommunikation bei Krisensituationen oder Unruhen.
Gut für die Kommunikation bei Krisensituationen oder Unruhen.
Foto: RIM

Neben dem Einsatz als Quelle kriminologischer Informationen eigneten sich die sozialen Medien vor allem zur Kommunikation mit der Bevölkerung, etwa bei Krisensituationen oder Unruhen, schreiben die Verfasser. Hervorzuheben sei zudem die Möglichkeit zur Vertrauensbildung zwischen Polizei und Bevölkerung.

Im Rahmen des EU-Projekts wurden Interviews und Workshops mit IKT-Spezialisten von Polizeiorganisationen in ganz Europa durchgeführt, unter anderem in Belgien, Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden und Spanien. Die Studie fasst die Erfahrungen aus Sicht der Polizei zusammen, die sich, so die Autoren, schon früh den Chancen und Risiken in den sozialen Netzwerken gestellt haben.

Vorbild Großbritanien

In Großbritannien etwa gehört Social Media als Werkzeug schon bei vielen Polizeistationen zum Tagesgeschäft. Beamte informieren die Nachbarn über ihre Aktivitäten, geben Warnungen oder Suchanzeigen. Der Beamte vor Ort kommuniziert wie seine eigene Pressestelle.

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