Austauschbare IT-Chefs
CIO doesn’t matter
Also keine ewig langen Erklärungen zu „Business-Verständnis, dringend nötigen Fähigkeiten der Teams oder Technikliebe“ – und schon gar keine langweiligen Checklisten zum Abhaken. Sondern ausführliche Darstellungen über das CIO-Rollenverständnis etwa von DAX-CIOs wie Frank Annuscheit von der Commerzbank, Rainer Janssen von der Münchener Rück oder Peter Sany von der Telekom.
Erfolgsfaktoren stecken in Anekdoten
Und hier kommen gerade jene Erfolgsfaktoren zum Tragen, die in keiner Liste erfasst werden können, sondern aus dem Leben gegriffen sind. Münchener-Rück-CIO Janssen: „Bei großen Projekten muss man schon einmal den Angstschweiß des Programmierers gerochen haben. Man muss wissen, wann die Leute nervös werden, man muss die Erfahrung haben, worüber man sich Sorgen machen muss und worüber nicht.“ Oder Karl Landert, CIO Privatbanken, Credit Suisse: „Erst wenn Sie die Leute einigermaßen ausgerichtet haben, kann eine standardisierte Architektur funktionieren. Deshalb sage ich auch immer, dass ich im Menschen- und nicht im Technik-Business arbeite.“
Und doch bleibt dieses Werk beschreibend und ein Buch der leisen Töne. Die zuspitzenden Schlüsse, die nahe liegen (siehe oben), muss der Leser selbst ziehen. Die Autoren drängen sich nicht auf, bereiten dem IT-Manager jedoch eine gute Grundlage zur Reflektion über die eigene Tätigkeit – quasi als Vorbereitung für die anstehenden Veränderungen.