Anerkennung durch die Chefetage bleibt aus

CIOs haben keine Zeit für Strategien

30.11.2005
Von Dorothea Friedrich
CIOs sind weiterhin unzufrieden mit der Rolle der IT in ihren Unternehmen. Obwohl nach eigener Einschätzung die Rolle ihrer Abteilung im vergangenen Jahr deutlich strategischer geworden ist, ist auf der Leitungsebene das Verständnis für die Rolle der IT kaum gestiegen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Marktforscher von Dynamic Markets im Auftrag des Software-Herstellers Landesk.

Die wachsende strategische Bedeutung der IT-Abteilung führen deren Leiter überwiegend auf technische Weiterentwicklungen ihres Instrumentariums zurück. Der Umfrage zufolge haben vor allem die steigende Mobilität der Firmenmitarbeiter, Sicherheitsfragen und IT-Automatisierung die Bedeutung der IT als "unverzichtbaren Ratgeber für den Unternehmenserfolg" wachsen lassen.

Die CIOs arbeiten zwar daran, dass das in den Chefetagen mehr und mehr erkannt wird. Jedoch fühlen sich erst 15 Prozent der Befragten ausreichend unterstützt, etwa von Seiten des Aufsichtsrats ihrer Firma.

Immerhin unterrichten zur Zeit fast zwei Drittel ihren Vorstand regelmäßig über den aktuellen Zustand der IT, beispielsweise hinsichtlich des Gefährdungspotenzials, der Umsetzung gesetzlicher Richtlinien oder über Lizenzvereinbarungen.

Anspruch und Wirklichkeit

Obwohl 89 Prozent der deutschen IT-Manager ihre Rolle im Unternehmen zunehmend als strategisch sehen, gaben sie an, dass sie im Alltag überwiegend administrative Tätigkeiten ausüben.

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