US-Umfrage unter IT-Professionals
CIOs kommunizieren zu wenig
Nur 15 Prozent ihrer Zeit wenden US-CIOs auf, um mit ihren Mitarbeitern zu kommunizieren. Besprechungen mit Führungskräften aus den Geschäftsbereichen belegen dagegen 41 Prozent ihres Zeitbudgets. Dieses Ergebnis der Umfrage, so Studienleiterin Lorraine Cosgrove, deckte ein Missverhältnis auf: Während die Belastung der IT-Teams zunehme, würden permanent Stellen abgebaut. Das mache häufigere Besprechungen der CIOs mit den Professionals erforderlich, um Kritik und Ideen aus der Mannschaft berücksichtigen zu können.
Darüber hinaus, so Cosgrove, sollten Führungskräfte permanent den Weiterbildungsbedarf ihrer Leute bewerten und Ressourcen zur persönlichen und professionellen Weiterentwicklung bereitstellen. Zusammengenommen erforderten diese Aufgaben mehr als 15 Prozent der Zeit eines CIOs. 71 Prozent der Befragten sehen das ebenso und verlangen von ihren Chefs mehr zeitliche Zuwendung.
Die wichtigste Voraussetzung für erfolgreiche IT-Führungsarbeit ist nach Einschätzung der befragten Professionals strategisches Denken und Planen (74 Prozent), gefolgt von der Fähigkeit zu effektiver Kommunikation (71 Prozent) sowie dem Verständnis für Geschäftsprozesse und -abläufe (64 Prozent).
In deutschen Unternehmen wird unterdessen die Frage heiß diskutiert, ob IT-Personalbeschaffung, -führung und -qualifikation zu den Kernaufgaben von IT-Führungskräften oder ins Personalressort gehören. Peter Möller, Leiter Informationsmanagement bei den Hannoverschen Verkehrsbetrieben Üstra, hat sich diesen Aufgabenbereich auf die Fahne geschrieben; die Personalabteilung gestalte die Personalpolitik insgesamt. In puncto Beschaffung, GehaltGehalt und Qualifikationsmaßnahmen komme es aber durchaus zu "Richtungsdiskussionen" zwischen Fach- und Personalverantwortlichen, so Möller. Alles zu Gehalt auf CIO.de