Best in Cloud 2013
Cloud Computing - der Countdown läuft
Der Umbruch zu einer digitalen Ökonomie verändert die Geschäftsmodelle und -prozesse in nahezu allen Branchen. Cloud ComputingCloud Computing bildet das Backbone für die sich wandelnden Anforderungen an die IT-Infrastrukturen und Services." Mit dieser Einschätzung beschreibt Carlo Velten, Senior Advisor Experton Group AG und Mitglied der Jury des Computerwoche-Awards Best in Cloud, die Bedeutung des Cloud Computings für Unternehmen. Velten weiß, wovon er spricht - nicht nur, weil er gemeinsam mit seinem Kollegen Steve Janata regelmäßig den Cloud Vendor Benchmark der Experton Group herausgibt, sondern auch aus der praktischen Erfahrung als Begleiter von Unternehmen auf dem Weg in die Cloud. Alles zu Cloud Computing auf CIO.de
Experton prognostiziert, dass das Geschäft mit Cloud-Technologien, -Beratung und -Services noch 2013 die "Fünf-Prozent-Hürde" des Anteils an den gesamten IT-Ausgaben und Investitionen im B2B-Segment in Deutschland nehmen wird. Für 2014 rechnen sie gar mit einem Sprung der Ausgaben auf knapp sieben Milliarden Euro - nach mehr als viereinhalb Milliarden in diesem Jahr.
Kein Wunder also, dass die Zahl der Anbieter rasch steigt: Nach den Recherchen der Analysten kletterte sie von 350 im Vorjahr auf mehr als 380 im März 2013. Als Treiber dieser Entwicklung nennen Velten und Janata E-Commerce, Online-Marketing, Social CollaborationCollaboration und mobile Anwendungen. Diese Trends schlagen sich auch in den Bewerbungen um die Best-in-Cloud-Awards nieder. Ähnliches gilt für die inhaltlichen und technischen Konzepte von Cloud-Angeboten und -Projekten: Laut Cloud Vendor Benchmark haben integrierte Cloud-Technologie-Stacks - von Experton als "Converged Cloud Infrastructure" bezeichnet - an Bedeutung für die Anwender zugenommen, da sie eine schnelle und einfache Bereitstellung von Cloud-Services unterstützen. Alles zu Collaboration auf CIO.de
- Best in Cloud 2013 - Die Finalisten
Zum dritten Mal kürt die COMPUTERWOCHE die besten Cloud-Initiativen deutscher Anwender. Aus über 50 Bewerbungen wählte unsere Expertenjury 30 Finalisten aus. - Die Finalisten in der Kategorie Public Cloud
- Axtrion GmbH & Co. KG: Google Apps for Business im globalen Handel
Die Joh. Achelis & Söhne GmbH handelt weltweit mit technischen Geräten und Ausrüstungsgegenständen. Die dabei anfallenden Informations- und Kommunikationsprozesse bildet das Traditionsunternehmen komplett mit Anwendungen aus der Cloud ab. - BCT Deutschland GmbH: Olivier Versicherungen digitalisieren die Dokumentverwaltung mit Elemenz
Die Aachener Versicherungsvermittlung Olivier wollte die im Tagesgeschäft anfallenden zahlreichen Dokumente in digitaler Form schnell und einfach für alle Beteiligten verfügbar machen. Dabei ging es vor allem darum, Änderungen an der bestehenden Hardware zu vermeiden. - BRZ Deutschland GmbH: Eine Cloud-basierte Branchenlösung für Bauunternehmen
Mit BRZ.Connect steht eine Unternehmenssoftware als Service speziell für Bauunternehmen bereit. Der Kunde Klaus Gross Straßenbau nutzt darüber hinaus auch das kaufmännische Outsourcing des Dienstleisters BRZ. - ec4u expert consulting ag: CRM on Demand und Marketing-Automation bei Swiss Post Solutions
Heterogene IT-Infrastrukturen in verteilten Organisationen sind ein Haupthindernis für durchgängige Marketing- und Vertriebsprozesse. Unterstützt von der ec4u expert consulting ag setzt Swiss Post Solutions deshalb auf eine integrierte Marketing-Lösung auf Basis von Oracle CRM on Demand. - IBM Deutschland GmbH: IBM Emptoris Rivermine Telecom Expense Management (TEM)
Das Verhältnis von Aufwand und Nutzen bei Informations- und Telekommunikationstechnologien (ITK) transparent machen und die gewonnen Erkenntnisse gezielt für die Steuerung des kompletten Lebenszyklus von ITK-Lösungen nutzen - diesen Prozess unterstützt IBM Deutschland bei <KUNDE> mit Emptoris Rivermine TEM. - Haufe-Lexware GmbH & Co. KG: Wie aus einem Crowd-Sourcing-Projekt die Buchhaltungssoftware lexoffice entstand
Mehr als 800 Anwender aus der Zielgruppe der Kleinstunternehmer haben ihre Anforderungen in die Entwicklung der Online-Buchhaltungssoftware lexoffice eingebracht. Eine der wichtigsten Erkenntnisse dabei: Die meisten Anwender wollen keine "völlig neuartigen" oder "noch nie dagewesenen" Bedienkonzepte. - Pentland Firth Software GmbH: Zeit sparen bei der Reisekostenabrechnung
Reisekostenabrechnungen gehören zu den lästigsten Pflichten im Leben eines Unternehmensberaters. Da die Geschäftsführer von Pentland Firth am Markt keine passende Lösung für diese Aufgabe fanden, starteten sie kurzerhand ein eigenes Cloud-Projekt. - PORTOLAN Commerce Solution GmbH ERP aus der Cloud für die Baubranche
Warum die Uhle Gerüstbau GmbH seit 2011 auf eine SAP-Software aus der Cloud setzt und ihr Geschäftsführer mit dem Ergebnis völlig zufrieden ist. - Uniscon GmbH: Abhörsichere Cloud-Technologie für den Einsatz in der Anwaltskanzlei
Die Abhörsicherheit von Unternehmensdaten in der Cloud ist derzeit ein Dauerbrennerthema in Nachrichtensendungen und Talkshows. In der Praxis sind besonders solche Anwender betroffen, die regelmäßig mit sensiblen Daten umgehen und besonderen Geheimhaltungs- und Verschwiegenheitsverpflichtungen unterliegen - wie etwa Rechtsanwälte. - Novadex GmbH: Individuelles "Golf spielen" entsteht in der Cloud
Der Standard Cloud-Service LetterMaschine ermöglicht die Individualisierung eines achtseitigen Mantels des Golf-Magazins "golf spielen" der Süddeutschen Zeitung durch verschiedene Golfclubs. - T-Systems International GmbH: Dokumenten-Lifecycle-Management für Anwälte und Notare
Für Berufsgeheimnisträger gelten nach §203 Strafgesetzbuch (StGB) besondere Sorgfaltspflichten im Umgang mit Daten und Dokumenten. Wie sich diese auch in der Cloud einhalten lassen, zeigt ein Projekt beim Deutschen Anwaltverein (DAV). - vitero GmbH: Telemedizinische Internetplattform für die Stottertherapie
Telemedizin ist einer der großen Wachstumsmärkte für Cloud-basierte Gesundheitsdienstleistungen. Dass dafür nicht immer teure Chirurgie-Roboter nötig sind, zeigt das gemeinsame Projekt von PARLO-Institut für Forschung und Lehre, Kasseler Stottertherapie (KST) und der vitero GmbH. - Akamai Technologies GmbH: Mehr Sicherheit und Performance für den E-Commerce bei der redcoon GmbH
Die redcoon GmbH wollte mit Hilfe des Akamai Cloud Security Services KONA Site Defender vor allem ihre E-Commerce-Infrastruktur gegen DDoS-Angriffe und Application Hacking absichern. Erwünschte Nebenwirkung beim Online-Fachdiscounter ist eine deutliche Performance-Optimierung des Web-Shops. - DT Netsolution GmbH: Software online präsentieren und bereitstellen
Die CAS Software AG bietet ihren Vertriebspartnern mithilfe von SoftwareDEMO Unterstützung bei Produktpräsentationen und Teststellungen in der Cloud. - Die Finalisten in der Kategorie Private/Hybrid Cloud
- Actindo GmbH: Ein ERP-System rockt den größten Festival-Merchandising-Onlineshop Europas
Vom St. Pauli-Trikot bis zur Fan-Ausstattung für Rock-Festivals wie Wacken Open Air oder Rock am Ring reicht die Produktpalette von rocknshop.de. Damit die Käufer von Merchandising-Artikeln ihrer Begeisterung möglichst schnell Ausdruck verleihen können, setzt der E-Commerce-Spezialist auf die ERP-Suite von Actindo. - EURO-LOG AG: Eine App für alle Transportprozesse bei der GS Frachtlogistik GmbH
Mit der Cloud-basierten Smartphone-App "Mobile Track" optimiert die Spedition GS Frachtlogistik den Informationsfluss. Dabei ersetzen normale Smartphones zunehmend teure Spezial-Scanner und vereinfachen die Erfassung von Sendungsdaten. - Interactive Intelligence Germany GmbH: Technology & Customer Service von T-Mobile gehen in die Cloud
Die hohen Erwartungen der Kunden an die Hotlines von Mobilfunkanbietern verlangen viel Flexibilität von den Service-Abteilungen. T-Mobile Austria führte deshalb eine neue, Cloud-basierte Contact-Center-Lösung ein. - Rieger & Dietz GmbH und Co. KG: Prüfservice RUD ID Net schafft Mehrwert für RUD Ketten
Die regelmäßige Prüfung von Arbeitsmitteln rechtssicher zu planen und auszuführen ist eine Herausforderung für die RUD Ketten Montierbare Anschlagmittel. Mit einer Software aus der Cloud stellte die RUD Ketten IT eine Lösung für das eigene Unternehmen bereit, die auch als eigenständiges Produkt vermarktet wird. - softwareinmotion GmbH: Deltalogic steuert Projekte jetzt effizienter
Zeiterfassung mit Excel ist in vielen Firmen Standard. Doch die Firma softwareinmotion und ihr Referenzkunde Deltalogic Automatisierungstechnik geben sich damit nicht zufrieden. Sie suchten und fanden einen einfacheren Weg. - Fabasoft: Österreichische Banken arbeiten und kommunizieren in der Cloud
Die Kundenkommunikation stellt für Banken einen hohen Kostenfaktor dar. Mit elektronischem Austausch von Dokumenten in der Cloud will die DREI-BANKEN-EDV diese Ausgaben senken. - Swyx Solutions AG: Aufstieg einer Telefonanlage vom Keller in die Cloud
Wie und warum die LEG Immobilen AG aus Düsseldorf ihre interne und externe Kommunikationsinfrastruktur in die Cloud verlagerte. - Wiredminds AG: Wie die Ardeco AG die Neukundengewinnung ankurbelt Referenzkunde: Ardeco Marketing AG
Was ist ein Lead wert? Und wie lässt sich dieser Wert am erfolgreichsten realisieren? Damit aus einem Online-Besuch einer B2B-Webseiten eine echte Verkaufschance wird, ist professionelle Nachbearbeitung erforderlich. Der Cloud-Service wie LeadLab Sales identifiziert die potenziellen Kunden und qualifiziert sie automatisiert nach ihrem Kaufpotenzial. - Diamant Software GmbH & Co. KG: Dr. Hübotter Wohnungsbau GmbH verlegt Buchhaltung in die Cloud
Das Rechnungswesen von sieben Gesellschaften in die Cloud zu verlagern, ist ein ambitioniertes Projekt. Ein Full-Service-Angebot aus einer Hand mit Datenmigration, Datensicherung, Betrieb und Integration zu weiteren Cloud- oder lokalen Komponenten via Diamant-Business-Connector machte das Vorhaben möglich. - Host Europe GmbH: Ressourcen flexibler nutzen in der Hybrid Cloud
Der Host-Provider Host Europe hat für die Koelnmesse GmbH eine flexible Webplattform entwickelt. Ergänzt wird diese Umgebung durch die Hybrid Cloud XL als zusätzlichem Ressourcenpool. - NetApp AG und QSC AG: SPRIT Werbeagentur schwebt über allen Wolken
Die hohen Erwartungen der Kunden an die Hotlines von Mobilfunkanbietern verlangen viel Flexibilität von den Service-Abteilungen. T-Mobile Austria führte deshalb eine neue, Cloud-basierte Contact-Center-Lösung ein. - Telekom Deutschland GmbH und Net@vision: IT und Kommunikation als Service aus einer Hand für Höffmann Reisen
Die Höffmann Reisen GmbH überführt ihre komplette IT in die Cloud - und die Sprachdienste für die verschiedenen Standorte des Touristik-Unternehmens gleich mit. - Die Finalisten in der Kategorie Cloud Enabling Infrastructure
- Deutsche Telekom AG: Wie Kleinbetriebe den Business Marketplace nutzen
Der Business Marketplace der Deutschen Telekom AG stellt mehr als 40 Lösungen von über 20 Partnern für die Nutzung via Cloud zur Verfügung. Das Angebot ist auf kleinere Firmen abgestimmt - zum Beispiel Goebel und Mattes oder Nexcom IT Services. - fluid Operations AG: Der eCloudManager steuert die Plattform-Services der Freudenberg IT
Bei der Überwachung und Steuerung ihrer über zwei Rechenzentren verteilten Cloud-Infrastruktur legt die Freudenberg IT Wert auf ein zentrales System mit einer möglichst einfachen IT-Oberfläche im Frontend. Aus diesem Grund hat die Freudenberg IT mit dem eCloudManager ein IT Business Warehouse geschaffen, das permanent alle Komponenten von der Energieversorgung bis hin zu Anwendung überwacht, auswertet und informiert. - Informatica GmbH: Höhere Datenqualität für die Nobel Biocare AG
Um die Kunden-bezogenen Prozesse zu straffen und hat die Nobel Biocare AG unterstützt von der Informatica GmbH SAP- und Salesforce-Anwendungen integriert. - PCS AG: Nicht-Web-basierte Software aus dem Browser heraus starten
Wie lassen sich Anwendungen in der Cloud nutzen, die nicht dafür programmiert wurden? Diese Frage stellen sich viele Anwender, die von den Vorteilen der Cloud profitieren, aber auf bestimmte Altanwendungen nicht verzichten können oder wollen. Eine mögliche Antwort gibt die PCS AG.
Wie das in der Praxis aussehen kann, zeigen einige der in diesem Heft kurz vorgestellten Wettbewerbsbeiträge. Weitere Cloud-Trends, die sich sowohl im Cloud Vendor Benchmark als auch im Wettbewerb Best in Cloud abzeichnen, sind
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die Verbindung von Infrastruktur und Plattform als Service in der Public Cloud,
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hoher Zuspruch der Anwender zu den Private-Cloud-Angeboten der Provider und
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die wachsende Bedeutung von Cloud-Marktplätzen.
Generell zeigt sich beim Blick auf die Cloud-Szene insgesamt wie auch bei der Betrachtung der Best-in-Cloud-Bewerbungen, dass derzeit ein kreativer und innovativer Umgang mit den neuen Möglichkeiten der Cloud stattfindet. Das gilt auch und gerade in Bezug auf die Entwicklung geeigneter Maßnahmen für Datensicherheit und DatenschutzDatenschutz in der Cloud. Alles zu Datenschutz auf CIO.de
Wer ist Best in Cloud?
Wie weit sind deutsche Unternehmen auf dem Weg in die Cloud? Welche Konzepte sind die erfolgreichsten? Wie wirken sich die Umstellungen in der Praxis aus? Die Best-in-Cloud-Awards der Computerwoche, die in diesem Jahr zum dritten Mal verliehen werden, werfen erhellende Schlaglichter auf die Cloud-Szene.
Dabei wird deutlich: In der Praxis entziehen sich viele ProjekteProjekte der "klassischen" Kategorisierungsmatrix nach Art der genutzten Services (Software, Infrastruktur, Plattform) einerseits und Art der Bereitstellung (Public, Private oder Hybrid) andererseits. Gemeinsamkeiten wie Flexibilität und Effizienz der Lösungen sind stärker wahrnehmbar als die Unterschiede im Detail. Eine Herausforderung für die Jury. Die erste Antwort der Experten auf die veränderte Situation besteht in der Kategorisierung der eingegangenen Projekte in nur noch drei Bereiche: Alles zu Projekte auf CIO.de
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Public Cloud,
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Private und Hybrid Cloud,
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Cloud Enabling Infrastructure.
In jeder dieser Kategorien sind drei Preise zu gewinnen. Hinzu kommen die Auszeichnungen für das innovativste Projekt und die beste Geschäftsidee.
Hohe Hürden
Wer die Auszeichnung Best in Cloud erringen will, muss die acht Juroren in einem zweistufigen Verfahren aus schriftlicher Bewerbung und Live-Präsentation überzeugen. Die erfahrenen Experten entscheiden mit ihren Bewertungen, wer den renommierten Preis am Ende mit nach Hause nehmen darf. In der ersten Stufe des Verfahrens qualifizieren sich die Bewerber anhand von ausführlichen schriftlichen Unterlagen zu ihrem Projekt für das große Finale des Wettbewerbs am 23. und 24. Oktober im Marriott Hotel Frankfurt am Main.
In einer streng auf sechs Minuten begrenzten Präsentation müssen die Finalisten hier die Juroren und das Publikum für sich einnehmen. Jedem Kurzvortrag folgt eine vierminütige Frage- und Antwort-Session mit unserer Jury.
Die Bewertungskriterien sind dabei die gleichen wie in den Vorjahren. Sie setzen sich wie folgt zusammen:
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Innovationspotenzial (Originalität, Neuheitswert, Risikobereitschaft) trägt mit 20 Prozent zur Gesamtbeurteilung bei;
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Marktpotenzial (zehn Prozent);
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nachweisbarer Kundennutzen (20 Prozent);
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Umsetzungskompetenz/Einhalten von Zeitrahmen und gesetzlichen Vorgaben (20 Prozent);
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Wirtschaftlichkeitsfaktor (zehn Prozent);
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ganzheitlicher Eindruck der Jury (20 Prozent).