Geplantes Minus in Millionenhöhe

Commerzbank rechnet 2021 erneut mit Verlust

24.03.2021
Die teilverstaatlichte Commerzbank rechnet wegen der hohen Kosten für den Stellenabbau und Corona-Belastungen im laufenden Jahr erwartungsgemäß mit einem Verlust.
Die Commerzbank sieht sich dieses Jahr erneut in den roten Zahlen.
Die Commerzbank sieht sich dieses Jahr erneut in den roten Zahlen.
Foto: Commerzbank

Nach Abzug des Aufwands für die Restrukturierung gehen wir bei einer Risikovorsoge für Kreditausfälle am oberen Ende der in Aussicht gestellten 0,8 bis 1,2 Milliarden Euro von einem Konzernverlust aus, wie aus dem am Mittwoch in Frankfurt veröffentlichten Geschäftsbericht der Bank hervorgeht. Dies ist keine Überraschung, da der neue Konzernchef Manfred Knof Anfang des Jahres den Abbau von weiteren 10.000 Stellen sowie weitere hohe Aufwendungen für den Umbau angekündigt hatte.

Von Bloomberg befragte Experten gehen bisher von einem Verlust von etwas mehr als 400 Millionen Euro aus. Im vergangenen Jahr summierte sich das Minus wegen der bereits verbuchter Aufwendungen für die Restrukturierung und der erhöhten Risikovorsorge unter dem Strich auf rund 2,9 Milliarden Euro. Somit brachte 2020 der CommerzbankCommerzbank den höchsten Verlust seit der Finanzkrise 2009 mit damals mehr als 4,5 Milliarden Euro. Top-500-Firmenprofil für Commerzbank

Im Tagesgeschäft will die Bank dagegen wieder in die Gewinnzone zurückkehren - das operative Ergebnis soll im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich liegen. Damit präzisierte die Commerzbank ihre bisherigen Angaben. Bisher hatte die BankBank lediglich ein positives operatives Ergebnis in Aussicht gestellt. (dpa/rs) Top-Firmen der Branche Banken

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