Identity- und Access-Management schwappt nach Europa

Compliance-Vorgaben erfüllen, Prozesse sicherer machen

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Geld in die Hand genommen

Insgesamt 38 Prozent der Unternehmen in Europa geben für ihre IAM-Projekte zwischen 100.000 und 500.000 Euro aus.
Insgesamt 38 Prozent der Unternehmen in Europa geben für ihre IAM-Projekte zwischen 100.000 und 500.000 Euro aus.

Alle Befragten haben innerhalb der vergangenen drei Jahre eines oder mehrere IAM-Projekte in Angriff genommen. Die überwiegende Mehrheit, nämlich 86 Prozent der Unternehmen oder Behörden, initiierten zwischen ein und fünf IAM-Vorhaben. Zehn Prozent der Befragten starteten zwischen fünf und zehn IAM-Projekte und vier Prozent sogar mehr als zehn.

31 Prozent geben für ihre IAM-Projekte weniger als 100.000 Euro aus, 38 Prozent zwischen 100.000 und 500.000 Euro, 21 Prozent zwischen 500.000 und zehn Millionen Euro und sieben Prozent mehr als zehn Millionen Euro. Unter Branchengesichtspunkten betrachtet, nehmen Finanzdienstleister am meisten Geld in die Hand. Ihre Etats sind im Schnitt um ein Viertel höher als die in anderen Branchen.

Ziele und Nutzen nicht im Einklang

Im Rahmen der Studie haben die Experten auch die Ergebnisse von IAM-Projekten genauer unter die Lupe genommen. 70 Prozent der Befragten gaben an, dass sich IAM-Projekte in der Implementierung neuer Technologien, wie etwa einem zentralen und integrierten IAM-System, erschöpfen.

Was fehlt ist ein klarer geschäftlicher Fokus, die Vision einer IAM-Strategie und der damit verbundenen Prozesse. Damit aber klafft eine erhebliche Lücke zwischen den erwarteten Zielsetzungen und dem tatsächlich realisierten Nutzen, denn viele ProjekteProjekte bringen keinen geschäftlichen Mehrwert. Alles zu Projekte auf CIO.de

Nur wenige sind restlos zufrieden

Als Grund hierfür identifizieren die Experten, dass IAM-Vorhaben meist in den Verantwortungsbereich der IT-Organisation fallen, während Geschäftsprozess-Experten nur bedingt einbezogen werden.

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