Top oder Flop
Das neue iPad: Kaufen oder nicht kaufen?
LTE ist zumindest an Bord - kann aber in Deutschland nicht genutzt werden, weil der verbaute LTE-Chip die in Deutschland für LTE verwendeten Frequenzbänder nicht unterstützt. Das ist gut und macht das neue iPad zukunftssicherer. NFC, eine andere hochmoderne Technologie, dagegen fehlt.
Nun kann man natürlich sagen: NFC nutzt doch sowieso noch niemand. Das ist richtig. Aber von Highendgeräten, die die Messlatte für den gesamten übrigens Markt festlegen, erwartet man eben das gewisse Mehr an Technik. Das aktuelle Google-Handy, nämlich das von Samsung produzierte Galaxy Nexus, bietet genau das: NFC und LTE (letzteres ist zwar nur bei einer bestimmten Variante des Galaxy Nexus verbaut, aber grundsätzlich verfügbar). Und hat darüber hinaus mit „Face unlock“ genau eine dieser zusätzlichen Technologien mit an Bord, die faszinieren und die das Image der Technologieführerschaft prägen. Auch wenn die Gesichtserkennung im Moment noch nicht zuverlässig zu funktionieren scheint.
Bessere Kamera
Die Kamera des neuen iPad soll nun ebenfalls deutlich besser sein als beim iPad 2. Doch erstens war das dringend nötig, weil das iPad 2 grottenschlechte Fotos fabrizierte. Und zweitens haben eigentlich alle Marktbeobachter auf eine 8-MP-Kamera gehofft. Eingebaut hat Apple aber nur ein 5-MP-Modell.
Beim internen Speicher änderte Apple erneut gar nichts. Sicher: 128 GB interner Speicher wären teuer. Aber da sich das iPad nun einmal nicht aufrüsten lässt, dürfte es durchaus Kunden geben, die ein 128-GB-Modell genommen hätten. So aber bleibt der Speicher des iPads nun schon in der dritten Generation unverändert. iPad-Kunden müssen sich stattdessen bei Speicherengpässen in die iCloud flüchten.
Letztendlich hat Apple mit der Hardware-Ausstattung des neuen iPads niemanden wirklich überrascht. Konkurrenten wie Samsung dürften gestern Abend eher aufgeatmet haben. Es hätte für sie schlimmer kommen können.