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Security

Datenverschlüsselung mindert Schäden durch Cyber-Angriffe

23.10.2014
Von Stefan Gneiting

Mehr Fokus auf Social Engineering und Phishing

Ausnahmslos alle an der Studie beteiligten deutschen Unternehmen waren von Viren, Würmern und Trojanern auf den Endgeräten betroffen und bei 98 Prozent konnten die Angreifer Schadsoftware ins Unternehmensnetzwerk einschleusen. Trotzdem verursachten diese beiden Angriffsarten im aktuellen Erhebungszeitraum nicht wie in den beiden vorherigen Perioden die höchsten Kosten: Sie waren "nur" für 14 beziehungsweise 7 Prozent der finanziellen Folgebelastungen verantwortlich.

Deutlich teurer kamen die Unternehmen die Beseitigung der Schäden durch den Identitätsdiebstahl durch gefälschte Mails oder Webseiten (Phishing) oder durch das Erschleichen persönlicher Daten durch soziale Manipulation (Social Engineering). Ein Fünftel der Aufwände gingen auf ihr Konto. Für den zweitgrößten Kostenblock stehen Web-basierte Attacken wie SQL Injection und Cross-site Scripting, die für 15 Prozent der Folgekosten verantwortlich sind.

Zwischen einem und 74 Tage benötigten die Unternehmen, die Vorfälle in den Griff zu bekommen; durchschnittlich dauerte es 21 Tage. Die Dauer scheint laut der Analyse von Ponemon abhängig von der Angriffsart auf die Unternehmens-IT zu sein. Am schnellsten sind die Folgen beseitigt, die durch Viren, Würmer, Trojaner, Botnetze und Schadsoftware entstehen. Sie sind nach zwei bis drei Tagen wieder im Griff.

Mehr Aufwand verursachen gestohlene Geräte (12,4 Tage), Phishing- und Social-Engineering-Vorfälle (18,8 Tage) oder Denial-of-Service-Angriffe (20 Tage). Am längsten sind die Mitarbeiter beschäftigt, wenn der Angriff auf die Unternehmens-IT von intern kommt. Erst nach durchschnittlich 54 Tagen waren deren Folgen beseitigt.

Investitionen in effiziente Gegenmaßnahmen

Am kosteneffektivsten sind laut Ponemon-Studie der Einsatz von Security-Intelligence-Systemen (Security Information and Event Management). Die Interpretation der gegebenen Informationen legt nahe, dass Firmen, die derartige Technologien einsetzen, die Angriffe schneller entdecken und ihnen effizienter entgegen wirken können.

Das zweitgrößte absolute Einsparpotenzial liegt in der umfangreichen Nutzung von Verschlüsselungs-Technologien. Setzt man diese Einsparungen ins Verhältnis zu den jeweils erforderlichen Investitionen, liegen ebenfalls diese beiden Technologien vorne. Der Return on Investment von Verschlüsselung beträgt 23 Prozent, der von Security Intelligence 21 Prozent.

Außerdem schnitten Unternehmen, die Steuerungsmechanismen für das Sicherheits-Management (Security Governance) installiert haben oder nach geläufigen Industriestandards zertifiziert sind, in der Ponemon-Studie besser ab.

Die Ernennung eines in der Unternehmenshierarchie weit oben stehenden Sicherheitsbeauftragten und die Einstellung von qualifiziertem Sicherheitspersonal zählen ebenfalls zu den Maßnahmen, die sich schnell bezahlt machen.

Die ausführlichen Studienergebnisse erhalten Sie hier.

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