Bankenbranche
Dekabank prüft Zusammenarbeit mit der Helaba
So erteilte der Verwaltungsrat des Frankfurter Instituts Dekabank formal den Auftrag, eine "vertiefte Zusammenarbeit" mit der Landesbank Hessen-Thüringen (HelabaHelaba) zu prüfen. Zu diesem Zweck sollen im Januar 2020 Gespräche aufgenommen werden, wie die Deka, die zu 100 Prozent den Sparkassen gehört, nach einer Sitzung des Kontrollgremiums mitteilte. Top-500-Firmenprofil für Helaba
DekabankDekabank und Helaba, die ihren Sitz ebenfalls in Frankfurt hat, könnten nach Vorstellung von Sparkassen-Präsident Helmut Schleweis der Nukleus eines Zentralinstituts für die öffentlich-rechtliche Gruppe werden. Die Kontrollgremien der Helaba - Verwaltungsrat und Trägerversammlung - tagen Ende kommender Woche. Top-500-Firmenprofil für DekaBank
Die Super-Landesbank
Vorschläge zu einer Art "Super-Landesbank" für Deutschlands Sparkassen - aktuell sind es noch 379 Institute (Stand 15.9.2019) - gibt es seit Jahren. Schleweis hatte sich schon kurz nach seinem Amtsantritt als Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) am 1. Januar 2018 für eine Neuordnung ausgesprochen: Ziel müsse "eine Sparkassenzentralbank mit einem fokussierten Geschäftsmodell bezogen auf die Bedürfnisse der SparkassenSparkassen". Top-Firmen der Branche Banken
Seither arbeitet Schleweis auf ein Zentralinstitut hin. Anfang Oktober dieses Jahres stimmten die Präsidenten der regionalen Sparkassenverbände und die Obleute der Sparkassenvorstände grundsätzlich dafür, die Idee weiter voranzutreiben.
Derzeit gibt es neben Dekabank und Helaba noch drei weitere große Institute in der Sparkassen-Finanzgruppe: die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), die BayernLB und die gerade erst unter anderem mit Geld des Landes Niedersachsen gerettete NordLB. Im Lager der Genossenschaftsbanken ist die Zentralisierung nach mehreren erfolglosen Anläufen inzwischen geschafft: Die DZ Bank agiert als Zentralinstitut für Deutschlands Volks- und Raiffeisenbanken. (dpa/rs)